Das Rietenzentrum in Schwenningen wurde jetzt von einem neuen Investor, der HaWa Beteiligungs GmbH Singen, übernommen. Foto: Preuß

Das Rietenzentrum in Schwenningen ist verkauft worden: Die Familie Haaga (HaWa Beteiligungs GmbH Singen) plant als neuer Eigentümer, die Immobilie langfristig weiterzuentwickeln.

VS-Schwenningen - Als erster sichtbarer Schritt wird die Fassade saniert und verschönert. Stadtteilzentren wie dieser Gebäudekomplex seien für die Lebensqualität der Bewohner von großer Bedeutung, die kaum überschätzt werden könne, ist Alexander Baum überzeugt. Sein Immobilienbüro hatte den Komplex, der zuvor einer Erbengemeinschaft gehört hatte, international angeboten und die Transaktion organisiert und begleitet. Der erfolgreiche Verkauf strahlt somit auf das gesamte Quartier aus, "denn ohne die Nahversorgung, ohne Apotheke und Banken würde das gesamte Rieten an Attraktivität verlieren", so der Immobilien-Experte.

Schwenningen als attraktiver Standort

Baum ist deshalb besonders froh, mit Steven und Joachim Haaga Investoren gefunden zu haben, die das Rietenzenrum aufwerten und langfristig planen. "Wir sehen Schwenningen durchaus als attraktiven Standort für Immobilieninvestments", sagt Steven Haaga auf Anfrage unserer Redaktion, denn natürlich betrachtet er ein Objekt aus Renditesicht: "Und hier hat alles gepasst."

Info: Das Rietenzentrum

Das Wohn- und Geschäftshaus war 1969 gebaut worden. Es handelt sich rein rechtlich um vier Grundstücke mit zwei Wohn- und Geschäftshäusern, einem Büro- und Geschäftshaus sowie einem Garagenhof mit zehn Betonfertiggaragen. Das Wohn- und Geschäftshaus an der Rietenstraße umfasst Tabakladen, Bäckerei, Apotheke, Bankfiliale, Büro, Arztpraxis sowie acht Wohnungen. Die Gesamtnutzfläche beläuft sich auf 637 Quadratmeter und eine Gesamtwohnfläche von 885 Quadratmetern.

Das zweite Haus umfasst eine Praxis, Büro und ein Nagelstudio und bietet zudem neun Wohnungen mit 585 Quadratmetern Gesamtfläche. Hinzu kommen noch die Nutz- und Lagerflächen im umlaufenden Vorbau. Angesichts weit vorausgeeilter Preise in den Toplagen von Großstädten oder Richtung Bodensee könne es gut sein, dass solche Kiez-Zentren eine Renaissance erleben, hofft Baum. "Dazu bedarf es allerdings Investoren, die diese Chancen erkennen und kontinuierlich in die Attraktivität investieren." Das sei bei der Familie Haaga der Fall, "und deshalb bin ich sehr optimistisch für das Rietenzentrum."