Das Gebäude Am Bahnhof 1 in Epfendorf steht zum Verkauf. Foto: Schnekenburger

Nanu, dieses Haus kennt man doch: Auf einem Immobilienportal wird das Epfendorfer Bahnhofsgebäude derzeit zum Verkauf angeboten. Wir haben uns das genauer angesehen.

Durch seine exponierte Lage und das markante Aussehen fällt das Bahnhofsgebäude in Epfendorf sofort ins Auge, wenn man Richtung Oberndorf unterwegs ist. Nebenan hat der Epfendorfer Georg Fischinger im Herbst 2022 sein Gästehaus „Das Georg“ eröffnet.

 

Das Bahnhofsgebäude selbst wurde laut Beschreibung auf dem Immobilienportal 1938 auf einem 583 Quadratmeter großen Grundstück erbaut. Kellergewölbe und Mauerwerk bestehen aus Natursteinen.

Verkauf aus Altersgründen

Der Zug hält hier schon etwa seit Ende der 70er-Jahre nicht mehr. Vor rund 40 Jahren wurde das denkmalgeschützte Gebäude zum Mehrfamilienhaus umgebaut. Nun soll es offenbar aus Altersgründen verkauft werden – für aktuell 529 000 Euro.

Dabei möchte man laut Beschreibung auf der Immobilienwebsite Käufer ansprechen, die auf der Suche nach einer „besonderen Immobilie in der Region Oberndorf – Rottweil“ sind. In der Beschreibung heißt es, es handle sich bei dem unter Denkmalschutz stehenden Zinshaus um eine Liegenschaft mit unterschiedlichen Facetten und vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten.

Bauliche Änderungen sind aufgrund des Denkmalschutz-Aspektes allerdings mit den zuständigen Behörden abzusprechen.

Ergänzende Bebauung zulässig

Nach dem Kauf 1984 sei das Gebäude saniert, modernisiert und umgebaut worden. Auch die Fassade wurde im Zuge dessen renoviert.

Im Erdgeschoss befindet sich demnach eine Fünf-Zimmer-Wohnung mit rund 113 Quadratmetern, im Obergeschoss eine Drei- bis Vier-Zimmer-Wohnung (etwa 90 Quadratmeter) mit Terrasse, und im Dachgeschoss gibt es zwei kleinere Wohnungen mit 40 und 55 Quadratmetern Wohnfläche.

Die je drei Garagen links und rechts des Gebäudes seien an die Wohnungsmieter vermietet.

Außerdem haben die Eigentümer laut Beschreibung auf dem Immobilienportal damals das benachbarte Grundstück mit einer Größe von rund 1400 Quadratmetern gekauft und dort weitere sechs Garagen gebaut, von denen fünf vermietet sind.

Geplant und genehmigt worden seien allerdings 20 Garagen. „Eine ergänzende Bebauung dieses Grundstücks dürfte daher zulässig sein“, heißt es auf der Immobilienwebsite.