Kommende Woche will die Gewerkschaft verdi ihre Forderungen an Landrat Günther-Martin Pauli übergeben.
Im Vorfeld der beginnenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst will die Gewerkschaft verdi mit einer Delegation Beschäftigter das Forderungspaket sowie das Ergebnis der Stärketests für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen an Landrat Günther-Martin Pauli stellvertretend für die Bürgermeister und Oberbürgermeister aus dem Zollernalbkreis am Dienstag gegen 13 Uhr im Landratsamt übergeben.
Verdi schreibt in seiner Mitteilung, dass man die Forderungen in der im Januar beginnenden Tarifrunde – wenn nötig – auch mit Arbeitsniederlegungen durchsetzen wolle.
Verhandlungen starten am 24. Januar in Potsdam
Benjamin Stein, verdi Bezirksgeschäftsführer Fils-Neckar-Alb: „Mit den Stärketest wollen wir den Arbeitgebern zeigen, wie stark wir zusammen sind, denn wir wissen: Zusammen geht mehr. Die Beschäftigten sagen ihren Landräten und Bürgermeistern: Jetzt ist Zeit für mehr Geld, Freizeit, Wahlfreiheit. “
Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen starten am 24. Januar in Potsdam. Unter anderem fordert verdi für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen „ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten“.
Forderung: drei zusätzliche freie Tage
Weiter sollten die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert verdi laut Mitteilung drei zusätzliche freie Tage, um die zunehmende Arbeitsbelastung auszugleichen. Für mehr Zeitsouveränität und Flexibilität soll zudem ein „Meine-Zeit-Konto“ sorgen, über das Beschäftigte selbst verfügen können.
Zudem erwarte die Gewerkschaft unter anderem, „dass junge Beschäftigte nach erfolgreicher Ausbildung unbefristet übernommen und in die Erfahrungsstufe 2 eingruppiert werden“.
Sowohl das Landratsamt in Balingen als auch die Stadtverwaltung der Kreisstadt waren am Freitagnachmittag für eine Stellungnahme nicht mehr zu erreichen.