Sechs europäische Länder machen vom kommenden Frühjahr an bei einer neuen Lotterie mit.

Münster/Amsterdam - Sechs europäische Länder machen vom kommenden Frühjahr an bei einer neuen internationalen Lotterie mit. Im „Euro-Jackpot“ würden vom 23. März 2012 an jeden Freitag mindestens zehn Millionen Euro ausgespielt, berichtete der Sprecher der Westdeutschen Lotterie, Axel Weber, in Münster. Als Teilnehmerländer stehen seit Dienstag neben allen deutschen Bundesländern die Niederlande, Finnland, Dänemark, Italien und Slowenien fest. Sie konnten bei einem Treffen von Ländervertretern und den deutschen Lotto-Geschäftsführern in Amsterdam die nötigen Startunterlagen vorlegen. „Weitere europäische Länder wie Norwegen haben die Möglichkeit, später dazuzukommen“, sagte Weber.

Warmer Geldregen wahrscheinlicher als bei "6 aus 49"

Maximal können Lottospieler beim „Euro-Jackpot“ 90 Millionen Euro abräumen. Gezogen werden die Zahlen in Helsinki in Finnland, in Münster werden alle Scheine aus den europäischen Ländern zentral ausgewertet. „Wir sind das Rechenzentrum“, sagte Westlotto-Sprecher Axel Weber. Rund 50 Millionen Spielaufträge könnten vom Frühjahr an jede Woche in Münster eingehen. „Etwas Vergleichbares gibt es in Deutschland oder anderen europäischen Ländern nicht.“ Die ersten Kreuze auf ihre Scheine können Lottospieler für zwei Euro pro Tipp am 17. März 2012 machen. „Dann ist Verkaufsstart für die erste Ziehung“, sagte Weber. Um den „Euro-Jackpot“ zu knacken, müssen die Tipper zwei Felder ausfüllen. Zum einen fünf Richtige aus 50 Zahlen und „zusätzlich müssen in einem zweiten Feld zwei aus acht Zahlen richtig getippt werden“, erklärte Weber.

Ein warmer Geldregen soll beim neuen Jackpot wahrscheinlicher sein als bei „6 aus 49“: Die Chancen dafür liegen bei 1:59 Millionen, beim deutschen Spiel sind es 1:139 Millionen.