Der Mehrgenerationenpark in Bad Teinach wurde Ende Juli eingeweiht. Foto: Thomas Fritsch

Im Juli wurde der Mehrgenerationenpark auf dem ehemaligen Minigolf-Gelände in Bad Teinach offiziell eingeweiht. Auf Nachfrage unserer Redaktion zieht Bürgermeister Markus Wendel eine erste Bilanz – und gibt bereits einen Ausblick auf eine kleine Ergänzung der Anlage, die kommendes Jahr folgen soll.

Im Jahr 2020 leitete der Bad Teinach-Zavelsteiner Gemeinderat die Schließung des alten Minigolfplatzes in den Kuranlagen von Bad Teinach ein. Dieser war schlicht unattraktiv geworden und hatte jahrelang rote Zahlen geschrieben.

 

Im Rahmen des Projekts „Unser Dorf hat Zukunft“ war indes der Wunsch nach einem Generationen-Aktiv-Park an selber Stelle entstanden. Der Gemeinderat folgte diesem Wunsch, im Sommer dieses Jahres – Ende Juli – wurde die neue Attraktion schließlich nach dreijähriger Projektdauer feierlich eingeweiht.

„Sehr gute Resonanz“

Rund 360 000 Euro kostete das Ganze, 65 Prozent davon schulterte das Land im Rahmen eines Touristeninfrastrukturprogramms. Doch wird der Mehrgenerationenpark auch angenommen?

Ja, erklärt Bad Teinach-Zavelsteins Bürgermeister Markus Wendel auf Anfrage unserer Redaktion. Die Resonanz sei „sehr gut“, viele Kinder und Jugendliche würden die Anlage nutzen. Gerade auch der „Soccer Cage“ – eine kleine Fußballarena – sei beliebt.

Treffpunkt für Einheimische

Darüber hinaus entwickle sich der Park zu einem Treffpunkt für Einheimische; manche seien sogar mehrmals die Woche dort,um die sportlichen Trainingsgeräte für Senioren zu nutzen. Eine erste Boulemannschaft treffe sich hier bereits regelmäßig zum Spielen.

Die Besucher, so schätzt der Bürgermeister, würden etwa zur Hälfte aus Einheimischen, zur Hälfte aus auswärtigen Gästen bestehen.

Seniorentreppe, Wackelbrücke, Balancierbalken und mehr

Neben Geräten zum Hüft- und Ski-Training, Steuerrad, Ruder, Beinpresse und einer hölzernen Seniorentreppe umfasst die Anlage auch einen steinernen Tischtennistisch, zwei Bewegungs- und Motorik-Parcours (mit Gurtsteg, Hänge-, Klötzchen-, Wackelbrücke, Balancierbalken, Wackelplatten und mehr), einen Bouleplatz mit Sitzmöglichkeiten, einen Trinkwasserbrunnen sowie einen Sandspielbereich mit Rutsche und Wipp-Spiel für die Kleinen.

Eine genaue Besucherzahl seit Eröffnung kann Wendel derweil nicht angeben. „Der Blick aus dem Fenster zeigt aber immer wieder eine Vielzahl an Nutzern, die in Richtung Mehrgenerationenpark gehen“, berichtet der Bürgermeister.

Snackautomat kommt noch

Dass das nun langsam weniger werden dürfte, ist naheliegend. „Natürlich wird die Nutzung in der kühleren Jahreszeit zurückgehen“, meint Wendel.

Auch der Getränkeautomat werde gut angenommen. „Für den Eröffnungszeitraum kann man bislang sehr zufrieden sein“, erklärt der Bürgermeister. Noch nicht aufgebaut sei indes der geplante Snackautomat mit heimischen Produkten aus der Direktvermarktung lokaler Betriebe – dieser solle aber noch folgen.

Ergänzung soll zeitnah folgen

Und nicht zuletzt freut sich Wendel auch bereits über Rückmeldungen der Park-Nutzer. Positive E-Mails mit einem „Dankeschön für den tollen Park“ hätten ihn bereits erreicht. Oder die Aussagen, dass die Anlagen einen Mehrwert für die Stadt und ein tolles Angebot für Familien darstellten.

Ein Wunsch sei auch bereits an die Verwaltung herangetragen worden: zusätzliche Sitzgelegenheiten. Diese kleine Ergänzung des Mehrgenerationenparks soll nun zeitnah folgen. „Im nächsten Frühjahr werden wir hier nachlegen“, kündigt der Bürgermeister an.