Laut Polizei waren die Leute „in Feierlaune“. (Symbolbild) Foto: imago images/teamwork/Achim Duwentäster via www.imago-images.de

Auch in Tübingen führen die Lockerungen dazu, dass manche übers Ziel hinausschießen. Die Polizei löst eine illegale Party auf und hat es mit weiteren kleineren Veranstaltungen zu tun.

Tübingen - Wegen Verstößen gegen die Corona-Regeln hat die Polizei in Tübingen eine Ansammlung von etwa 300 Menschen aufgelöst. Die Menschen tranken Alkohol und versetzten sich „mehr und mehr in Feierlaune“, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Als die Beamten die Gruppen aufforderten, nach Hause zu gehen, wurden sie den Angaben nach beschimpft. Bei der Räumung in der Nacht zum Samstag seien auch zwei Flaschen in Richtung der Einsatzkräfte geworfen worden. Beamte nahmen den mutmaßlichen Täter fest.

In der Nacht kam es auch zu mehreren Auseinandersetzungen. Dabei seien elf Menschen verletzt worden. Nach einer Schlägerei wollten Beamte einen Mann festnehmen. Daraufhin solidarisierten sich mehrere Menschen mit dem Verdächtigen und griffen die Beamten an. Dabei wurden den Angaben nach vier Polizisten leicht verletzt. Einer habe seinen Dienst nicht fortsetzen können, hieß es.

Versammlungen auch in anderen Teilen der Stadt

Auch in anderen Teilen der Stadt hatten sich zahlreiche Menschen versammelt. Am Holzmarkt trafen sich etwa 100 Menschen und tranken zum Teil Alkohol. Sie zeigten sich den Beamten zufolge aber einsichtig. An dem Platz in der Tübinger Altstadt waren am letzten Mai-Wochenende Zusammenkünfte junger Leute aufgelöst worden.

In den vergangenen Wochen war es in Baden-Württemberg immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen jungen Menschen und der Polizei gekommen. Größere Gruppen hatten etwa am Stuttgarter Schlossplatz oder auf der Heidelberger Neckarwiese randaliert. Dabei waren auch Polizisten verletzt worden, etwa durch Flaschenwürfe.