Austausch mit (von links): Andreas Weeber, Präsident der IHK-Bezirkskammer Böblingen, Hartmut Nietsch, Kreishandwerksmeister, Thomas Wagner, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Marion Oker, Leitende Geschäftsführerin der Bezirkskammer und ihr Stellvertretender Geschäftsführer Tilo Ambacher. Foto: IHK

IHK und Kreishandwerkerschaft im Kreis Böblingen rücken weiter zusammen. Ziel ist eine verstärkte Zusammenarbeit beim politischem Engagement.

Die IHK-Bezirkskammer Böblingen mit ihrem neuen Präsidenten Andreas Weeber plant künftig eine noch engere Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Böblingen. Ziel ist es, durch eine stärkere Kooperation gegenüber der Politik für alle Betriebe aus Industrie, Dienstleistung, Handel und Handwerk mit einer Stimme zu sprechen und den gemeinsamen Anliegen noch mehr Ausdruck zu verleihen.

 

Erster Austausch

Beim ersten Austausch mit der Kreishandwerkerschaft seit der Wahl des neuen Präsidiums sprachen Weeber, die Leitende Geschäftsführerin der Bezirkskammer, Marion Oker, sowie ihr Stellvertreter Tilo Ambacher gemeinsam mit Kreishandwerksmeister Hartmut Nietsch und dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Thomas Wagner über die akuten Themen, die die Unternehmen im Landkreis beschäftigen.

Neben den Dauerbrennern, wie der schwachen Konjunktur, der Auftragsschwäche und der überbordenden Bürokratie standen vor allem arbeitsmarktbezogene Themen im Vordergrund.

Fachkräftesituation bereitet Sorgen

Dabei ging es insbesondere um die relevanten Rahmenbedingungen, denen sich die Betriebe gegenübersehen. Vor allem die Fachkräftesituation bereitet den Unternehmen weiterhin große Sorgen. Eine große Rolle spielen dabei die Standortbedingungen im Landkreis, um externe Fachkräfte aus dem In- und Ausland anzuziehen. Unter anderem der fehlende bezahlbare Wohnraum schrecke viele mögliche Fachkräfte ab. In diesem Kontext ging es auch um die Situation auf dem Ausbildungsmarkt und die besonderen Herausforderungen, die Ausbildungsbetriebe im Landkreis Böblingen aktuell erleben.

„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Wirtschaft im Landkreis als Ganzes zu stärken und voranzubringen“, so Weeber nach dem Austausch. „Viele der Probleme und Sorgen unserer Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Dienstleistung und Handel betreffen alle Betriebe, völlig unabhängig davon, aus welcher Branche sie stammen. Durch diese Kooperation können wir unseren Anliegen gegenüber der Politik mehr Gewicht geben.“

Auch Verkehr im Blick

Dies betonten auch der Kreishandwerksmeister Hartmut Nietsch und der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Thomas Wagner: „In vielen Belangen müssen wir als Wirtschaft an einem Strang ziehen. Wir haben hier gemeinsame Interessen, als Beispiel ist insbesondere auch die Verkehrssituation im Landkreis zu nennen.“