Die IG Metall Freudenstadt sorgt sich um die schwächelnde Auftragslage bei lokalen Unternehmen. Daher ging es bei einem aktuellen Treffen um die Themen Personalabbau und Kurzarbeit. An die neue Bundesregierung stellt die Gewerkschaft klare Forderungen.
Die Betriebsratsvorsitzenden im Bereich der IG Metall Freudenstadt fordern für die anstehenden Koalitionsverhandlungen konsequentes Handeln der Parteien für die Sicherung von Industriearbeitsplätzen in Deutschland. Darüber berichtet die IG Metal in einer Pressemitteilung.
Bei einem Treffen der Betriebsratsvorsitzenden der IG Metall Freudenstadt wurde über den Ausgang der Bundestagswahl diskutiert. Die anhaltenden Auftragsrückgänge der vergangenen zwei Jahre, insbesondere bei den ansässigen Maschinenbauern, hätten Spuren hinterlassen und Betriebsräten und Belegschaften bereits viel abverlangt, heißt es in der Mitteilung.
Es wurde über erfolgten Personalabbau auf „Freiwilligenbasis“, nachhaltige Kurzarbeit und über den Abbau von Ausbildungsplätzen und der Nichtübernahme von Auszubildenden nach der Ausbildung gesprochen. „Unsere Auszubildenden und dual Studierenden bei Homag in Holzbronn wurden mit dem Einsatz und den Vorschlägen des Betriebsrats übernommen, allerdings konnte das nicht für alle Standorte im Konzern erreicht werden“, so Armin Auer, Betriebsratsvorsitzender und stellvertretender KBR-Vorsitzender.
Schwächelnde Auftragslage
„Unsere Zukunft sind unser Wissen und unsere Fachkräfte, die wir dringend benötigen und ausbilden müssen. Kurzfristiges Gewinndenken hat noch niemanden geholfen“, meint Auer. Laut der Mitteilung befassen sich auch bei der Firma Arburg in Loßburg Arbeitgeber und Betriebsrat intensiv mit den Auswirkungen des schwächelnden Auftragseingangs auf die Personalsituation.
Von der neuen Bundesregierung erwartet die IG Metall Freudenstadt laut der Mitteilung schnelles Handeln, um die Rahmenbedingungen für Investitionen und Bürokratieabbau in der Industrie zu verbessern. „Dafür gehen wir Betriebsräte und die Beschäftigten von Arburg am 15. März 2025 zum Aktionstag nach Stuttgart!“