Ein Zug auf der Gäubahn am Bahnhof Eutingen Foto: Spotts

Die IG Gäubahn Freudenstadt wehrt sich gegen den Bau des Pfaffensteigtunnels, dessen Bau durch flaches Hügelland unnötig klimaschädlich sein soll.

Die IG Gäubahn Freudenstadt wehrt sich gegen Behauptungen des hiesigen Bundestagsabgeordneten Klaus Mack und der Landtagsabgeordneten Katrin Schindele.

 

Was die Landes- und Bundestagsabgeordneten der CDU hier im Landkreis zum Besten beziehungsweise zu Papier geben, muss erläutert werden, so der Verband in einer Mitteilung. Fakt ist, Freudenstadt hat bis jetzt mit der Gäubahn eine Direktverbindung zum Stuttgarter Hauptbahnhof. Diese Verbindung muss nicht unterbrochen werden.

In Zukunft:Umstieg in Vaihingen

Doch die Stadt Stuttgart möchte wegen ihres Immobilienprojektes keine oberirdische Zuführung mehr zum Hauptbahnhof. Deshalb soll man in Zukunft südlich von Stuttgart, in Vaihingen, in die S-Bahn umsteigen. Als Zukunftsvision kommt nun dieser Pfaffensteigtunnel ins Spiel. Die Gäubahn soll nun, als Flughafenförderung, über Echterdingen umgeleitet werden.

Kosten: Zwei bis drei Milliarden Euro

Dafür plant man den längsten Tunnel Deutschlands mit elf Kilometern durch flaches Hügelland. Kostenpunkt circa zwei bis drei Milliarde Euro. Etwa 650 000 Tonnen CO2 werden durch Betonierungsarbeiten freigesetzt. Was diese Tatsachen mit „Chance für den Klimaschutz“, so Schindele, zu tun haben soll, ist nicht nachvollziehbar. Die IG Gäubahn Freudenstadt fordert den Erhalt der Gäubahntrasse zum Stuttgarter Hauptbahnhof, welches keinen zusätzlichen Cent kostet und nur dies ist für den Klimaschutz wirklich relevant.