Unternehmen: N.O.C Engineering für Innovationskraft ausgezeichnet / "Beharrlichkeit und viel Hirnschmalz"
Die Innovationskraft des Villinger Mittelständlers N.O.C Engineering GmbH wurde jetzt preisgekrönt. Das Unternehmen mit Sitz in der Max-Planck-Straße im Gewerbegebiet Vockenhausen hat das Top-100-Siegel verliehen bekommen.
VS-Villingen. Die N.O.C Engineering hatte zuvor in einem wissenschaftlichen Auswahlverfahren ihre Innovationskraft bewiesen. Im Auftrag von compamedia, dem Ausrichter des Innovationswettbewerbs Top 100, untersuchten der Innovationsforscher Nikolaus Franke und sein Team die Innovationskraft von N.O.C Engineering. Nach Firmenangaben legten die Forscher rund 120 Prüfkriterien aus fünf Kategorien zugrunde: innovationsförderndes Top-Management, Innovationsklima, innovative Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open Innovation und Innovationserfolg. "Im Kern geht es um die Frage, ob Innovationen das Ergebnis planvollen Vorgehens oder ein Zufallsprodukt sind, also um die Wiederholbarkeit von Innovationsleistungen. Und darum, ob und wie sich die entsprechenden Lösungen am Markt durchsetzen", informiert das Unternehmen weiter. Aufgrund der aktuellen Situation habe es bei dieser Runde zudem einen Sonderteil gegeben, in dem die unternehmerische Reaktion auf die Corona-Krise untersucht wurde.
N.O.C Engineering ist in der Engineering-Branche beheimatet. Das Unternehmen hat sich eigenen Angaben zufolge vor allem im Bereich Unterstützung von Kundenprojekten in den Fachbereichen Mechanische Entwicklung und Konstruktion, Elektrokonstruktion, technische Redaktion, Elektronikentwicklung, Hard- und Softwareentwicklung, weltweite Maschineninbetriebnahme sowie auch im Projekt- und Qualitätsmanagement einen Namen gemacht. Die Kunden kommen ausganz Baden-Württemberg sowie auch aus Bayern und der Schweiz.
"Unsere Generation steht erst am Anfang von weiteren bahnbrechenden Innovationen, welche unser Leben verbessern werden", sagt Geschäftsführer Patrick Günter. Im Bereich der automatisierten Produktion würden immer noch schnellere, früher nie vorstellbare Taktzeitenrealisiert. Aktuelle Entwicklungen aus dem Hause N.O.C seien unter anderem eine intelligente Schuheinlage als Behandlungsgrundlage für Orthopäden sowie ein Fahrradhometrainer, welcher durch aufwendige Sensorik und Aktuatorik und sowie 3D-Videoanimation eine realistische Radetappe simuliert, auf welcher man sich sogar noch mit Kollegen virtuell verabreden kann. Ein weiteres viel versprechendes Projekt sei, mittels Infraschall Baugrund auf Einschlüsse, Hohlräume und Gesteinsarten zu untersuchen, zeigt der aus Vöhrenbach stammende Geschäftsführer auf.
Radioaktive Abfälle unschädlich machen
Außerdem arbeite N.O.C an einem bahnbrechenden Verfahren, das radioaktive Abfälle unschädlich macht. Dieses habe das Potenzial, die weltweite Energiegewinnung zu revolutionieren. Auch eine App für die leichte Erfassung von Verbrauchsdaten für Hauseigentümer wird entwickelt. Ein Fillamentextruder, der aus Hausmüll, wie zum Beispiel Joghurtbechern, neues Fillament für 3D-Drucker herstellt, steht kurz vor der Serienreife.
Der Innovationspreis beweist, so Patrick Günter, dass "Beharrlichkeit und viel Hirnschmalz" nicht nur monetäre Anerkennung finden. "Mit dem Wissen unserer Mitarbeiter und das aus unserem Kompetenznetzwerk haben wir noch fast jede ›Nuss geknackt‹." Er erklärt weiter: "Der eigentliche Vorteil gegenüber fast allen anderen Ingenieurbüros ist neben eigenen Labors, dem Zugang zu Fach- und Spezialwissen, welches teils noch nicht dokumentiert ist, die Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten und natürlich den Entwicklungsingenieuren und IT-Spezialisten aus dem Hause N.O.C Engineering GmbH."