Der neue Inklusionsspielplatz auf der Schelklewiese in Baiersbronn kommt gut an. Bei der Eröffnung tummelten sich zahlreiche Kinder auf den Spielgeräten.
Bürgermeister Michael Ruf freute sich, ein weiteres Schmuckstück zur Gartenschau eröffnen zu können. Dazu begrüßte er viele Beteiligte, unter ihnen den Planer des Spielplatzes, Markus März von der Firma Hags-mb-Spielidee GmbH.
„Wir haben mit dem Therapiezentrum Iven und dem Kinderhaus Luftikus zwei tolle Einrichtungen im Ort, und deshalb gehören Kinder mit Beeinträchtigungen schon immer zu unserem Ortsbild“, sagte Ruf. Es lag daher nahe, einen gemeinsamen Spielort für Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen zu schaffen, an dem alle zusammen spielen können. „Das ist Inklusion, und es ist uns hier in Baiersbronn sehr gelungen“, sagte Ruf.
Er ging auch auf die Standortsuche ein. Es sei gelungen, einen wunderbaren Spielplatz zu schaffen, der die Baiersbronner Natur aufgreife und zum Ort passe. „Dieser Spielplatz ist nicht Teil der Gartenschau und kann jederzeit benutzt werden. Den bereits länger bestehenden Generationen- und Aktivspielplatz müssen wir während der Gartenschau aus geländetechnischen Gründen absperren“, erklärte der Bürgermeister.
Zum Spielplatzhopping durch das Forbachtal
Ruf wiederholte nochmals, dass alle Spielplätze der Gartenschau auch nach der Gartenschau erhalten blieben. „Das ‚Tal X‘ wird nach der Gartenschau zum Tal der Spielplätze. Die Familien können eine Art Spielplatzhopping auf acht Kilometern Länge veranstalten“, so Ruf.
Die Gesamtkosten des Inklusionsspielplatzes lagen bei rund 600 000 Euro, dabei entfielen 300 000 Euro auf die Geländearbeiten und 300 000 Euro auf Geräte und Ausstattung. Über das Sanierungsprogramm Unterdorf können rund 50 Prozent der Investitionskosten über Fördermittel abgerufen werden. Der Türme haben eine Höhe von 7,60 Meter. Ein spezieller Fallschutzbelag soll vor Verletzungen schützen. Insgesamt wurden rund 35 Tonnen Hackschnitzel als Bodenbelag verlegt.
Als Symbol für die vielen guten Restaurants der Gemeinde wurde die Matschküche „Waldquellküche“ in den neuen Spielplatz integriert. „Dieser inklusive und moderne Spielplatz für alle Generationen ist ein weiterer Meilenstein in der familienfreundlichen Entwicklung unserer Gemeinde“, betonte Ruf.
Tourismusdirektorin freut sich über Spielküche
Tourismusdirektorin Christina Palma Diaz freute sich besonders über die neue Matschküche, einer Idee, die sie aus einem Gespräch mitgenommen hatte. „Ich freue mich sehr dass die Idee der Küche nun hier umgesetzt werden konnte. Die vielen spielenden Kinder zeigen, dass alles sehr gelungen ist“, so Palma Diaz.
Wickelstation Initiative von Vätern
Marco Günter vom Bauamt wies auf die Wickelmöglichkeit hin, die eigens aufgestellt wurde, eine Initiative, die von Vätern kam. Markus März, der Planer des Spielplatzes, freute sich über das gelungene Projekt. Wenn alle gemeinsam spielen könnten, sei das Ziel erreicht. „Die Küche ist einmalig. Wir haben uns viel Gedanken dazu gemacht, und es gibt sie nur hier in Baiersbronn“, erklärte er.