Beim Heimat- und Geschichtsverein wurde neu gewählt: Peter Pieronczyk (von links), Lia Braun, Engelbert Kimmich, German Auber, Claudia Auber und Eugen Günter engagieren sich im Vorstand. Es fehlen Gerlinde Herzog, Beatrix Armbruster, Guido Reuner und Rudi Höfler. Foto: Herzog

Der im November 2019 gegründete Heimat- und Geschichtsverein Aichhalden-Rötenberg wurde in seinem Tatendrang von Corona stark ausgebremst. Trotzdem konnte in der ersten Hauptversammlung von einigen Aktivitäten berichtet werden.

Aichhalden-Rötenberg - Ein Höhepunkt stellte laut Vorsitzendem Eugen Günter die Weihnachtskrippen-Ausstellung in der Josef-Merz-Halle im Januar 2020 mit circa 50 Krippen sowie sechs in verschiedenen Zeitepochen geschmückte Christbäume dar. Sie zählte während der einwöchigen Öffnungszeit rund 500 Besucher.

Des Weiteren erinnerte Günter an die Majolika-Ausstellung im Rathaus zu Ehren von Aichhalder Bürgern, die bei der Schramberger Firma beschäftigt waren und Geschirr bemalten. Im Dezember wurde eine Weihnachtsausstellung mit Christbaumschmuck und Papierkrippen von Pfarrer Ewald Werner aufgebaut.

Eine für Januar 2021 geplante Gemäldeausstellung von verstorbenen und lebenden Aichhalder Künstlern und Malern wurde wegen Corona auf unbestimmte Zeit verschoben. Zur – ausgefallenen – Fasnet sorgten Sammlermasken von Narrenfiguren aus Nah und Fern in der Rathausvitrine für ein bisschen närrische Atmosphäre. Als Würdigung des verstorbenen Gründungsmitglieds Franz Marte gab es eine Ausstellung mit Werken, die Marte gesammelt hatte. Darunter das selbst geschriebene Buch "Ein Großvater und sein Enkel".

Noch bis Ende der Woche ist aktuell die Lebensgeschichte des 1943 im Krieg gefallenen 21-jährigen Soldaten Xaver Ginter auf Fotos, Bleizeichnungen und Briefen zu sehen. Für die anschließende Weihnachtsausstellung sind Krippen mit Figuren aus Papier, Gips, Zinn und Ton geplant. Auch für 2022 laufen schon die Vorbereitungen für eine besondere Ausstellung, über die der Verein noch nichts verraten will. "Wir stecken voller Ideen. Aber derzeit ist es mehr als schwierig, die weitere Corona-Entwicklung vorherzusehen und entsprechend zu planen", bedauerte Günter und bedankte sich bei allen Helfern. Großes Lob für die bisher umgesetzten Aktionen gab es von Bürgermeister Michael Lehrer, der auch zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehört.

Bei den Wahlen wurden Vorsitzender Eugen Günter, Stellvertreter Engelbert Kimmich, Schriftführerin Lia Braun, Einkäufer Guido Reuner, die Beisitzer German Auber, Peter Pieronczyk und Gerlinde Herzog sowie die Kassenprüfer Beatrix Armbruster und Rudi Höfler bestätigt. Für den ausscheidenden Kassierer Manfred Moosmann rückte Claudia Auber nach.