Beim Klimaschutz können jetzt alle mit anpacken: neben der Option Windkraft setzt das Rathaus auch auf clevere Maßnahmen. Hilft jetzt der Grünschnitt aus meinem Garten der Nahwärme?
Horb - Mit einigen Ideen will das Rathaus den Klimaschutz verbessern. Der Schwarzwälder Bote nennt die Details:
Grünschnitt für das Nahwärme-Heizkraftwerk
Altholz: Bisher muss der Landkreis 600 000 Euro Verwertungskosten für das Zeug aus den Deponien und dem Sperrmüll zahlen – für drei Jahre. Die Idee: Die Stadtwerke sammeln das Material selbst und verfeuern es - mit modernster Filtertechnik.
Kleinholz: Schon jetzt fallen im städtischen Forst regelmäßig 2500 Festmeter Holz an, die ideal als Hackschnitzel für Strom und Wärme sorgen können. Privaten Waldbesitzern soll angeboten werden, dieses "Kleinholz" mit wegzuräumen. Dazu holt der Bauhof jährlich schon 800 Festmeter Holz aus den städtischen Grünflächen. Falls sich das alles rechnet, muss ein neuer Lagerplatz her. Für das Grüngut aus den Gärten und die zukünftigen Holzhackschnitzel aus dem eigenen Wald.
Fremdfirmen zu teuer für Photovoltaik-Installation
Raible: "Wir müssen froh sein, dass es wärmer wird"
Zumindest die geplante bessere Holz-Verwertung für die Nahwärme-Heizwerke dürfte Gemeinderat Martin Raible (ULH, auch Waldbesitzer) wohl nicht stören. Er kritisierte den Plan, weiter Windkraft und Photovoltaik aufzubauen. Die Stadtwerke wollen Flächen für Freiflächen-Solaranalagen erwerben und die Eigentümer beteiligen. Raible: "Wir müssten froh und dankbar sein, dass es wieder wärmer wird. Die Klimaerwärmung wird erst seit der letzten kleinen Eiszeit gemessen, in der die Menschen verhungert sind und Deutschland verlassen haben!" OGL-Fraktionschef Wolf Hoffmann erwidert: "Die Erde hat Fieber. Bei 42 Grad ist Schluss, dann ist man tot!"