„Me & Ms Jacobs“ präsentieren sich auf dem Klosterplatz. Foto: Amiri

Jazz- und Musikfans könne sich freuen: Nach einer dreijährigen Pause wird es am Samstag, 17. Juni, wieder „Huse jazzt“ geben – dieses Mal allerdings mit abgeändertem Konzept und unter einer anderen Organisation. Auch eine Kooperation mit dem Leselenz steht auf dem Programm.

Erst war es Corona, die kein „Huse jazzt“ zuließ, dann löste sich die organisierende Gruppe „Kultour“ auf. Drei Jahre lang mussten Jazz- und Musikfans auf das Event verzichten. Jetzt gibt es gute Nachrichten: „Huse jazzt“ findet wieder statt. Am 17. Juni swingt und groovt es wieder in der Stadt unter der Burg. Zu verdanken ist dieser Umstand Sascha Schimpfkäse und seiner Frau Mirjam Jaggi vom Hausacher Bistro Triangel. Die Beiden haben jede Menge Erfahrung in der Planung von Konzerten und haben sich bereit erklärt, die Organisation des Events zu übernehmen, das aber weiterhin eine städtische Veranstaltung bleibt, wie Schimpfkäse im Gespräch mit unserer Redaktion betont.

„Wir haben Interesse gezeigt und dann sind wir und die Stadt aufeinander zugekommen“, erklärt Schimpfkäse, wie es dazu kam, dass er und seine Frau Miriam „Huse jazzt“ übernahmen. Da sie im Jahr 50 bis 60 Konzerte für das „Triangel“ organisieren, hatten sie schon Erfahrung und das nötige Fachwissen. „Aber für eine kulturelle, städtische Veranstaltung gab es natürlich einige Dinge wie Förderungen und Sponsoring zu beachten, was bisher noch nicht in unserem Lehrplan stand“, berichtet Schimpfkäse lachend.

Als neue Organisatoren haben sie das Konzept etwas abgeändert und einige Neuerungen parat. Ganz wichtig sei ihnen, dass die Hausacher Vereine involviert sind, erklärt Schimpfkäse. So bewirten die Hansele und Spättle das Konzert von „Me & Ms Jacobs“ auf dem Klosterplatz mit Burgern und Gesmoktem.

Außerdem wird es nicht mehr mehrere parallel verlaufende Veranstaltungen geben. „Die Überschneidungen fanden wir den Musikern gegenüber nicht fair. Und auch die Zuhörer müssen nicht von einem zum andern hetzen“, so Schimpfkäse. Stattdessen wird die Band „Mellow Yello Dixie Fellows“ ab 17 Uhr in den Wirtschaften des Städtles unterwegs sein.

Neu ist auch die gemeinsame Veranstaltung mit dem Leselenz. „,Huse jazzt’ trifft Leselenz“ steht ab 16.30 Uhr auf dem Mostmaierhof auf dem Programm. „Stadtschreiber Tim Holland liest und ,Fransenmusik’, die schon einmal beim Leselenz dabei waren, begleiten die Lyrik musikalisch“, fast Schimpfkäse die Veranstaltung zusammen.

Insgesamt wollen er und seine Frau eine größere Zielgruppe und auch jüngere Menschen ansprechen. „Aus diesem Grund haben wir zum Beispiel ,Me & Ms Jacobs’ nach Hausach geholt. Die Sängerin Lina Jacobs hat eine Stimme wie Amy Winehouse“, schwärmt Schimpfkäse.

Tickets gibt es ab sofort im Internet unter www.reservix.de sowie beim Touristbüro Hausach oder Triangel Hausach. Karten kosten im Vorverkauf 15 Euro, Schüler und Studenten zehn Euro. An der Abendkasse kosten sie 17 Euro, ermäßigt sind sie für zwölf Euro zu haben.

Die Konzerte

14 Uhr: „Me & Ms Jacobs“, Klosterplatz

16.30 Uhr: „Huse jazzt“ trifft Leselenz, Stadtschreiber Tim Holland und Fransenmusik, Mostmaierhof,

18.30 Uhr: Bigband United Sounds vom Robert Gerwig Gymnasium, Gymnasiumsaula vom Gymnasium

21 Uhr: Philipp Fankhauser, Klosterplatz