Begleitet werden die Mantrailer immer von den anderen Trainingsteilnehmern, die währenddessen den Straßenverkehr im Blick haben und im Gegensatz zu Hund und Frauchen wissen, wo sich die gesuchte Person versteckt hat. Foto: Müller

Hunde verfügen über 125 bis 225 Millionen Riechzellen – der Mensch lediglich über 20 Millionen. Daher werden die Vierbeiner gerne zur Personensuche eingesetzt. Beim Mantrailing lernen Hunde, Menschen anhand von Gerüchen zu suchen. Wie das funktioniert, erklären die Mitglieder des Hundetreffs Albstadt.

Albstadt - Als Kalle aus dem Auto geholt wird, ist er schon ganz aufgeregt. Er weiß, gleich darf er mit seiner feinen Nase die Umgebung abschnuppern. Sein Frauchen, die Vorsitzende des Hundetreffs Albstadt, Christa Rieber, hält ihm ein Taschentuch vor die Schnauze, das zuvor eine weitere Teilnehmerin an diesem Übungsabend genutzt hat. Kurz daran geschnüffelt, nimmt der Hovawart die Fährte nach dem Individualgeruch der Frau auf und führt sein Frauchen wild schnüffelnd durch die Innenstadt, immer auf der Suche nach der Teilnehmerin, die sich in der Nähe versteckt hat. In der Stadt eine Person zu suchen, sei besonders schwer – schließlich wimmelt es dort nur so von verschiedenen Gerüchen. Doch nach rund zehn Minuten hat Kalle die gesuchte Person gefunden, die sich rund 300 Meter weiter in einem Hinterhof versteckt hat. Die Freude waren bei Frauchen und Hund gleichermaßen groß: Schließlich gab es für den großen schwarzen Hovawart eine ganz besondere Leckerei, die es nur nach erfolgreichem Training gibt. Heute: Thunfisch.