Immer wieder gibt es in Dettingen Ärger wegen Hundekot. (Symbolfoto) Foto: DoraZett – stock.adobe.com

Dauerbrenner Hundekot: Wie in vielen anderen Ortschaften rund um Horb auch, ist dies auch in Dettingen ein ständiges Ärgernis.

Horb-Dettingen - Jetzt ging es um in der letzten Zeit vermehrt aufgetretene Verschmutzungen mit Hundekot auf öffentlichen Grünflächen.

Bereits im jüngsten Mitteilungsblatt hatte Ortsvorsteherin Andrea Haigis auf diesen Missstand in sehr deutlichen Worten aufmerksam gemacht. "Unser örtlicher Bauhofmitarbeiter Bertram Falke ist nicht dafür zuständig, diese Verschmutzungen zu beseitigen", stellte sie fest. "Außerdem ist es eine Zumutung, wenn bei Mäharbeiten Hundekot auf den öffentlichen Grünflächen liegt."

Hinweise auf uneinsichtige Hundehalter erwünscht

Sie habe deshalb ausdrücklich im Mitteilungsblatt an die Hundehaltehalter appelliert, die eigens dafür angeschafften sechs Bello-Stationen zur Entsorgung des Hundekots zu nutzen. Überdies seien im Rathaus auch kostenlose Hundekotbeutel zur Entsorgung der Hinterlassenschaften der Vierbeiner im heimischen Mülleimer erhältlich. Haigis wies noch einmal darauf hin, dass diese Zuwiderhandlungen eine Ordnungswidrigkeit darstellten, welche mit einer Geldbuße geahndet werden können. Und noch einmal forderte sie auf: "Entsprechende Hinweise zu uneinsichtigen Hundehaltern können gerne an die Ortschaftsverwaltung gerichtet werden."

Zuhörerin Lore Göttler wurde Rederecht erteilt: Sie teilte mit, dass sie bereits drei ihr bekannte Hundebesitzer beim "Gassigehen" mit ihren Hunden fotografiert habe. Auch Rüdiger Albrecht beklagte sich über die unverschämten Sorglosigkeiten mancher Mitbürger in Sachen Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner.

Rätin Elke Knöpfle – selbst Hundehalterin – berichtete von einem Hundebesitzer, dessen Aktionsradius beim Gassigehen nur 50 Meter betrage. Als besonders frevelhaft und abscheulich bezeichnete Ortsvorsteherin Haigis einen jüngsten Vorfall im Neubaugebiet "Mühlacker", als eine Haustür mit Hundekotbeuteln sogar beworfen worden sei. Rätin Beate Hellstern sah diese Tat als Absicht an. Knöpfle appellierte an die Vernunft der Hundebesitzer, diesen unerträglichen Zustand zu beenden.

Haus im Neubaugebiet mit Hundekotbeuteln beworfen

Rat Manfred Hipp brachte eine Erhöhung der Hundesteuer mit ins Spiel. Lediglich Rat Karl-Heinz Hurm legte dem Gremium nahe, nicht zu radikal zu reagieren. Diese Bitte richtete sich vor allem an Knöpfle, die sehr leidenschaftlich argumentiert hatte.

Haigis das leidige Thema ab: "Wer etwas sieht, darf es ruhig sagen. Dann können die jeweiligen Halter auch zur Verantwortung gezogen werden", sagte sie abschließend.