Nicht nur die Wände, sonder sogar das Dach der Schutterlindenberghalle sind mit Graffiti verunstaltet worden. Foto: Arbandt

Hugsweier - In der Sitzung des Ortschaftsrats hat sich aus dem Zuhörerkreis Kurt Hockenjos zu Wort gemeldet – er sprach die großflächigen Schmierereien am Dach und an den Wänden der Schutterlindenberghalle kritisch an. Dies sei nicht akzeptabel und man müsse nach Wegen finden dies zu verhindern, fordert er.

In der Diskussion darüber wurde die ganze Problematik deutlich, wie man solcher im Endeffekt teuren Sachbeschädigung begegnen und verhindern könne. Ortsvorsteher Georg Bader berichtete aus seiner persönlichen Erfahrung mit einem mutmaßlichen Täter und verdeutlichte dabei die ganzen Schwierigkeiten, den Schmierfinken auf die Spur zu kommen.

Bader hatte – wie auch anderen Ortschaftsräte – kein Patentrezept, wie solche Schmierereien zu verhindern wären. In die Diskussion wurde eine Videoüberwachung angeregt, mit der man der Täter eventuell habhaft werden könnte. Oder aber es ließe sich zumindest eine abschreckende Wirkung auf die "Künstler" erzielen, so die Hoffnung einiger Ratsmitglieder.

Mobilitätsstationen in Lahr

Das Gremium hat außerdem die städtische Standort- und Umsetzungsplanung für die Mobilitätsstationen in Lahr ohne Gegenstimmen abgesegnet. Dieses Thema war bereits in der Sitzung vor acht Wochen im Beisein von Martin Stehr vom Stadtplanungsamt behandelt worden.

Nachdem dem Wunsch des Ortschaftsrats nachgekommen wurde, die Umsetzungsphase ab 2022 und die Inbetriebnahme ab 2023 zu beginnen, wurde folgender Beschlussvorschlag formuliert: Im Zeitraum 2023 bis 2025 werden in Lahr 34 ortsfeste und eine virtuelle Mobilitätsstation realisiert. Die Mittel sind in den Haushaltsplänen 2022 bis 2026 der Stadt einzustellen. Die Kosten für das Grundangebot mit Inbetriebnahme am 1. April 2023 sollen 540. 000 Euro betragen.

Danach behandelte das Gremium die Bauanfrage "An- und Umbau eines vorhandenen Dreifamilienwohnhauses in der Unteren Hauptstraße" und erteilte eine grundsätzliche Zustimmung. Ortschaftsrat Michael Heitz nahm diese Anfrage zum Anlass zu einer kritischen Bewertung über die angestrebte verdichtete Bauweise in den Gemeinden, die nicht nur Vorteile bringe und die unter anderem durch häufig nicht ausreichende Stellplätze zu einer Parkraumverknappung führe.

Darüber gab es im Gremium unterschiedliche Sichtweisen. Anschließend hatte der Ortschaftsrat keine Einwände bei einem Baugesuch aus der Kirchstraße, in der es darum ging, eine Scheune für eine Wohnung umzubauen.

Danach wurde in dfer Versammlung über die Verwendung der Strukturmittel für 2022 gesprochen. Ortsvorsteher Georg Bader brachte als Diskussionsbeitrag ein, die Mittel für Mikrophone in der Schutterlindenberghalle und für die Bänke bei der Friedhofskapelle zu verwenden. Die Entscheidung darüber soll in einer der nächsten Sitzungen fallen.