Rosina Schneider in Action: Die Sprinterin des TV Sulz hat sich bei der Hallen-EM gut geschlagen. Foto: Eibner

Hürdensprinterin Rosina Schneider scheitert bei der Hallen-EM in Apeldoorn knapp im Halbfinale.

Rosina Schneider umarmte Marlene Maier herzlich, die beiden stärksten deutschen Hürdensprinterinnen sorgten für einen emotionalen Moment bei den Hallen-Europameisterschaften in Apeldoorn. So eben hatte Maier, die am Freitag zudem Geburtstag hatte und 23 Jahre alt wurde – den Einzug ins Finale geschafft, Schneider hingegen fehlten vier Hundertstel für den Einzug unter die Top-8.

 

Die Wiesenstetterin war am Freitagmittag im ersten Halbfinale an den Start gegangen. Sie kam langsamer als ihre Konkurrentinnen aus dem Startblock und über die erste Hürde – zwar holte Schneider im weiteren Verlauf durchaus auf, aber über die Distanz von 60 Metern war die Hypothek letztlich zu groß. Mit 8,01 Sekunden wurde sie Fünfte. Da sich die ersten drei Athletinnen aus jedem Halbfinale plus die zwei Zeitschnellsten für das Finale qualifizierten, war noch ein wenig Hoffnung da. Ausgerechnet Maier übernahm dann aber mit 7,97 Sekunden die vakante Position und schaffte den Einzug ins Finale.

Sehr starker Vorlauf

Schneider war im Vorlauf am Donnerstagabend eben jene 7,97 Sekunden gelaufen und war dort schneller als Maier. Anschließend hatte sie zu Protokoll gegeben: „Ich habe schon beim Aufwärmen gemerkt, dass ich den Wettkampf gut bestreiten kann. Die 7,97 verfolgt mich etwas, die bin ich schon bei den Deutschen Meisterschaften und davor einmal gelaufen. Ich bin im Halbfinale, das ist Bombe.“ So kann die Athletin des TV Sulz in Summe ein positives Fazit aus ihrem Auftritt ziehen.