Nachruf: Der Sumpfohrener Joachim Palmtag ist gestorben

Hüfingen (jsi). Im Alter von 91 Jahren ist am vergangenen Montag Joachim Palmtag gestorben. Bereits seit längerer Zeit war der Vorsitzende des Kunstkreises Hüfingen an einem Krebsleiden erkrankt. "Er ist ein Kämpfer gewesen und hat sich davon nie unterkriegen lassen", sagt seine Künstlerkollegin Maria Hug. Überhaupt sei Palmtag in seinem Leben sehr diszipliniert und strukturiert gewesen.

Als Zeichner bekannt

Nicht nur dem Hüfinger Kunstkreis wird er schmerzlich fehlen – da ist sich Maria Hug sicher. "Er war ein toller Mensch. Und das Herz unseres Kunstkreises." Die Veranstaltungen sowie alles drumherum habe Joachim Palmtag "immer supertoll gemanagt. Er war stets als Erster da und ist als Letzter gegangen. Außerdem pflegte er einen tollen Umgang mit den Menschen."

Sich selbst hat er dagegen nie wirklich in den Mittelpunkt gestellt. Und so heißt es auch in Palmtags Profil auf der Webseite des Kunstkreises, dass er kein Mann der vielen Worte gewesen sei. Sondern vielmehr ein Schaffer, oder besser: ein Erschaffer. Und das habe man beim Betrachten seiner Werke gespürt. Als Zeichner hat Palmtag "alles gemacht", so Maria Hug: von Porträts über Blumen- und Landschaftsbildnisse, bis hin zu – wie zuletzt – kolorierten Werken.

Eines seiner liebsten Hobbys neben dem Schwimmen war das Gärtnern. Joachim Palmtag hatte sich in Sumpfohren vor fast 45 Jahren einen traumhaften Garten geschaffen, der ihn unaufhörlich begeisterte. Auf 2500 Quadratmetern ursprünglich ungepflegten Grundstücks konnte er – zusammen mit seiner Frau Lore – nach und nach gestalterisch wirken. Und er konnte sich den Traum eines großen und naturnahen Gartens erfüllen. "Die Grünfläche hat künstlerisch toll zu ihm gepasst, er konnte sich entfalten", erläutert Maria Hug weiter.

Joachim Palmtag war seit einigen Jahren Witwer; er hinterlässt zwei Töchter und einen Sohn, der ebenfalls künstlerisch tätig ist.