Besuch auf der B 27-Umfahrung bei Behla: Von rechts Kerstin Skodell (Hüfingen), Anton Knapp (Hüfingen), Ilse Mehlhorn (Niedereschach), Siegfried Heinzmann (Villingen-Schwenningen), Christian Muthmann (Brigachtal), Sabine Heizmann (Vöhrenbach), Bauleiter Michael Waidele und Oliver Freischlader (St. Georgen). Foto: SPD

Ortsumgehung bis Mitte Dezember befahrbar. SPD-Kreistagsfraktion informiert sich über Projekt.

Hüfingen-Behla - Zu einer umfassenden Information über den Ausbaustand der B 27-Umfahrung des Hüfinger Ortsteils Behla und die damit verbundenen Schwierigkeiten traf sich die SPD-Kreistagsfraktion mit dem verantwortlichen Baustellenleiter des Projekts vom Regierungspräsidium Freiburg, Außenstelle Donaueschingen, Michael Waidele. Das berichtet die SPD in einer Pressemitteilung.

Zunächst gab Waidele im Baubüro anhand der Pläne und Detailpläne einen Überblick über das Zehn-Millionen-Euro-Projekt, das neben der Straße mit den Einmündungen und Zufahrten auch vier zum Teil nicht ganz einfache Bauwerke in Form von Brücken und Lärmschutz beinhaltet. Waidele wies darauf hin, dass die derzeitigen Umfahrungen der Baustelle durchaus zu Verkehrsbelastungen und Verkehrsproblemen geführt haben und noch für gut vier Wochen andauern werden. Dies sei unvermeidbar. Er sei allerdings nicht nur zuversichtlich, sondern ziemlich sicher, dass die Umfahrung Mitte Dezember in Betrieb genommen werden kann.

Die wesentlichen Arbeiten seien dann beendet, sodass die Umgehung im Winter durchgehend voll genutzt werden könne. Im Frühjahr seien kleinere Restarbeiten zu erledigen.

Waidele informierte die Kreistagsmitglieder auch über schwierige Details, die es zu berücksichtigen gelte. Die Entwässerung sei eine schwierige Aufgabe gewesen. Auch über ein Kuriosum berichtete der Bauleiter. In einem steinigen Bauabschnitt habe man Ammoniten gefunden. Hier sei in früheren Zeiten einmal Meeresgrund gewesen. Das habe zu Versteinerungen geführt. Diese Nachricht hsabe sich in Windeseile verbreitet. Das führte dazu, dass Hobbygeologen aufgetaucht seien, um mit Hammer und Meisel nach versteinerten Tieren aus der Urzeit zu suchen, was auch durchaus sehr erfolgreich gewesen sei.

Kreisrat und Altbürgermeister Anton Knapp aus Hüfingen bedankte sich bei Waidele "für die äußerst informative Führung durch das gesamte Projektgelände. Wir haben viel gelernt und gesehen, dass Straßenbau sich mit sehr vielen Detailfragen beschäftigen muss und nicht ganz so einfach ist, wie es von außen meist aussieht".

Zur anschließenden Fraktionssitzung im Gasthof "Kranz" in Behla kam Ortsvorsteher Uwe Schneckenburger hinzu. Er stellte Behla vor und berichtete vor allem von den Chancen, die diese Umgehung für die künftige Entwicklung von Behla mit sich bringe. "Wir wollen diese Chancen nutzen und Behla als Teil der Stadt Hüfingen unter Beibehaltung und Stärkung unseres dörflichen Charakters weiterentwickeln".