Polizist Matthias Friedrich hält um die Hand von Landstreicherin Katharina Springindschmitten an. Claudia Friedrich (Mitte) verfolgt erfreut das Geschehen. Foto: Schwarzwälder Bote

Theaterabend: Ganoven dominieren das Geschehen / Begeistertes Publikum

Seit Jahrzehnten erfreuen sich die Mundelfinger Theaterabende einer großen Beliebtheit.

Hüfingen-Mundelfingen. Dank dem Wechsel zwischen den Theatergruppen von Musikkapelle und Gesangsverein bekommt das Theaterpublikum die Gelegenheit, sich zwei kurzweilige Abende mit unterschiedlichen Aufführungen zu gönnen.

Nun trat die Theatergruppe des Gesangvereins Eintracht in Aktion. Bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Aufführung beobachtete der Eintracht-Vorsitzende Martin Springindschmitten erfreut, dass die Sitzplätze bereits zu diesem Zeitpunkt Mangelware waren und auch die auf Grund der kurzfristigen Erweiterung neu entstandenen Sitzplätze schnell belegt waren. Die Gaunerkomödie "Überall Ganoven" aus der Feder von Wilfried Reinehr begeisterte von der ersten bis zur letzten Szene das Publikum restlos. Nach dem Prolog durch den Gesangverein, der mit vier Liedern auf den Abend einstimmte, startete die die Theatercrew mit ihrer Aufführung einen Dauerangriff auf die Lachmuskeln.

Den bewährten Regisseur Eberhard Hildebrand war es einmal mehr gelungen, das Hobby-Ensemble passgenau auf seine beiden Auftritte vorzubereiten. Mit Leander Jerg und Adrian Kindler engagierte er zwei neue Akteure. Sie integrierten sich ausgezeichnet in das Ensemble aus langjährigen und erfahrenen Schauspielern, die ihr Publikum in einen Schrebergarten entführten. Dort bereicherten spritzige Dialoge, beeindruckend aufspielende und wortgewandte Akteure das Geschehen.

Dieses begann mit den beiden Landstreicherinnen Katharina Springindschmitten und Claudia Friedrich, die in einer Gartenhütte überwintern wollten. Dass sie dabei auf ein Gaunerpärchen (Leander Jerg, Carina Merz), den Sohn des Hüttenbesitzers und seine Freundin (Lukas Hildebrand, Manuela Rösch) und einen Bankräuber (Adrian Kindler) treffen würden, ahnten sie nicht. Die Irrungen und Wirrungen nahmen einen Verlauf, den die beiden für Recht und Ordnung zuständigen Polzisten (Gebhard Welte und Matthias Friedrich) durch ihr Verhalten nur noch verstärkten.