Immer wieder werden Katzen Opfer von brutalen Tierquälern. (Symbolfoto) Foto: satellitov / pixabay

Tierschutzorganisation Peta sucht Katzenschützen. Polizei ermittelt weiter.

Hüfingen-Hausen vor Wald/Stuttgart - Ein Unbekannter hat kürzlich in Hausen vor Wald vermutlich mit einem Luftgewehr auf eine Katze geschossen. Die Tierschutzorganisation Peta hat nun für die Hinweise, die zu dem Tierquäler führen, eine Belohnung ausgesetzt.

Einer Polizeimeldung zufolge ereignete sich der Vorfall vermutlich am Sonntag, 28. Juli, im Bereich des Brändlewegs in Hausen vor Wald: Ein Unbekannter soll mit einer Luftdruckwaffe auf eine Katze geschossen haben.

Das Tier war zunächst verschwunden. Die Katzenhalterin fand ihren Vierbeiner am vergangenen Samstag verletzt auf ihrem Grundstück wieder. Die Katze musste sofort tierärztlich behandelt werden. Die Polizei Donaueschingen ermittelt und bittet Telefon 0771/83 78 30 um Zeugenhinweise.

1000 Euro angeboten

Um den Fall aufzuklären, setzt Peta nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 01520/7 37 33 41 oder per E-Mail an: whistleblower@peta.de bei der Organisation melden – auch anonym.

"Immer wieder werden Katzen Opfer von brutalen Tierquälern", sagt Judith Pein im Namen von Peta. "Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner mit Luftdruckwaffen, Schrot oder Sportpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. Der Unbekannte muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück", heißt es weiter in einer Pressemitteilung der Organisation.

Hört es bei Tieren auf?

Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: "Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält."

Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt Peta in der Broschüre "Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei" auf, die als Infoquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient, heißt es in der Mitteilung weiter.

Peta setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.