Die Bürger zeigen reges Interesse an der öffentlichen Ortschaftsratssitzung in Sumpfohren. Unter anderem geht es um ein Vorhaben des Demeterhofes.Foto: Wieland Foto: Schwarzwälder Bote

Sitzung: Heutrocknungsanlage an Fürstenbergstraße? / Zu viel Lärm befürchtet / Weitere Stellungnahmen

Hüfingen-Sumpfohren. Der Ortschaftsrat grübelt über Bauvorhaben des Demeterhofes Bogenschütz in der Fürstenbergstraße nach. Bei der jüngsten Sitzung lehnte er nun den Antrag auf einen Pferdestall-Anbau ab und vertagte die Entscheidung über die ebenfalls beantragte Heutrocknungsanlage.

Bei den Bürgern gab es reges Interesse an der Sitzung. Der Demeterhof hatte zum einen einen Bauantrag für den Anbau eines überdachten Auslaufs an den bestehenden Pferdestall gestellt. Ein Gutachten des Landratsamtes stuft das Vorhaben lediglich als nicht-privilegiertes landwirtschaftliches Gebäude ein. Denn die Pferdezucht des Hofes Bogenschütz werde vorrangig privat betrieben, da nicht zur wirtschaftlichen Gewinnerzielung. Die Tatsache, dass die Pferdezucht als Attraktion für die Touristen, welche in den Ferienwohnungen des Hofes übernachten, genutzt wird, wurde in diesem Gutachten ebenfalls berücksichtigt. Aufgrund dieses Gutachtens lehnte der Ortschaftsrat das Bauvorhaben mit vier von sechs Stimmen ab.

Der zweite Antrag beinhaltete den Bau einer Heutrocknungsanlage. Nach regen Diskussionen des Ortschaftsrates, aus welchen sich Ortsvorsteherin Ancilla Batsching aufgrund persönlicher Befangenheit gänzlich heraushielt, wurde die Entscheidung vertagt: Dem Gremium fehlten für eine Entscheidung notwendige Stellungnahmen. Der Leiter der Abstimmung, Werner Seiffert, wies darauf hin, dass der Antrag sowie die bereits erstellten Stellungnahmen gründlich geprüft worden, jedoch nicht aussagekräftig genug seien.

Zur Entscheidung zu vertagen, führten unter anderem auch die geplanten, durchschnittlichen Betriebszeiten der Anlage, welche an vier Tagen pro Woche jeweils 24 Stunden betragen, und der daraus resultierende mögliche Lärm.

Hierbei wurde angemerkt, dass alle Lärmmessungen bisher nicht bei Volllast durchgeführt worden seien und diese deshalb nachgeholt werden sollen.