Kommunales: Behla bekommt sein Baugebiet / Entlastung am Kindergarten ist fraglich

Hüfingen-Behla (jak). 18 Neubauplätze sollen in Behla entstehen: Doch das ist nicht der eigentliche Anlass für Diskussionen. Denn das Baugebiet befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Baarblickhalle, entsprechend soll der Lärmschutz für das Neubaugebiet berücksichtigt werden – ein zweites Fürstenberg soll unbedingt vermieden werden.

Doch der Lärmschutz macht damit auch einen lang gehegten Wunsch des Ortschaftsrates schwer. Denn dort hält man seit Langem eine Straße, die die Alois-Hirt-Straße mit dem Kindergarten verbindet, für sinnvoll. "Wir haben Bedenken zur Sicherheit der Kinder, die den Kindergarten und die Kindertagesstätte besuchen. So eine Straße wird seit vielen Jahren favorisiert", erklärt Ortsvorsteher Christoph Martin. Nachdem nun in Behla auch der zentrale Ortsteilkindergarten in Betrieb gegangen ist, habe der Verkehr noch mehr zugenommen.

Sicherheit für Kinder

Momentan besuchen 85 Kinder den Kindergarten und zehn die Kindertagesstätte. "Es sind sehr viele auswärtige Kinder und die werden in der großen Mehrzahl eben mit dem Auto gebracht", erklärt CDU-Stadtrat Egon Bäurer, der in Behla wohnt. Der Sicherheit der Kinder sollte eine ganz große Bedeutung beigemessen werden. "Ein Unfall mit einem Kind kann ein Baugebiet nicht ersetzen", so Bäurer. Man müsse lösungsorientiert an diesem Problem arbeiten. Die Überlegungen: Wenn es eine Verbindungsstraße zwischen Neubaugebiet und Baarblickhalle gibt, dann könnte der Professor-Hall-Weg zur Einbahnstraße erklärt und somit die An- und Abfahrsituation entzerrt werden.

Doch laut Planer würde eine Straße den Lärmschutz für das Neubaugebiet zunichte machen. Ein Fußgängerweg sei etwas anderes, weil man diesen auch um die Ecke führen und die Lärmschutzwände dann überlappen könnte.

Doch der Ortschaftsrat möchte eine Straße und da will sich auch der Gemeinderat nicht dagegen stellen. Die Möglichkeiten für eine Straße sollen weiter untersucht werden.