Gelände in Gartenstraße dient als Bauplatz / Fliegerschneise kommt

Von Rainer Bombardi Hüfingen. Die Stadt Hüfingen kommt einem Ziel, das aus den Werkstattgesprächen im Vorjahr resultierte, immer näher und erweitert sukzessive ihr Angebot für die junge Generation. Die Gemeinderäte votierten deshalb in ihrer der Sitzung auf Empfehlung der Stadtverwaltung für den vom Planungsbüro Bagage aus Freiburg präsentierten Vorschlag, den Spielplatz in der Gartenstraße zu Gunsten eines Bauplatzes aufzuheben.

Der Vorschlag der pädagogischen Ideenwerkstatt zielte darauf ab, einen öffentlichen Spielplatz in der Verlängerung der Turnhalle A am Rande der Leichtathletikwiese anzulegen. 1000 Quadratmeter groß soll dieser werden und eine Bereicherung für das Schul- und Sportzentrum auf Hohen sein. Auch der zweite Vorschlag von Bagage, den Spielplatz an der Breg in Richtung Römerbad zu sanieren und mit Spielmöglichkeiten, die an die Römer erinnern, aufzuwerten fand Zustimmung.

Landschaftsarchitekt Thomas Grötzinger präsentierte diverse Arbeiten, die im kommenden Jahr aus dem Kennerbach zwischen Hausen vor Wald und der Einmündung in die Breg in Hüfingen wieder ein naturnahes und ökologisch vielfältiges Gewässer entstehen lassen. Die dafür notwendigen Schritte sind mit dem Amt für Wasser- und Bodenschutz im Landratsamt abgesprochen. Insgesamt wird das 100 000 Euro teure Paket mit 70 Prozent gefördert.

Die Gemeinderäte genehmigten die Installation von Brandschutztüren für die Räume im Neubau der Lucian-Reich-Schule in Höhe von 100 960 Euro.

Die Angebotssumme liegt knapp 12 500 Euro über der Kostenkalkulation. Gegen die Stimmen der SPD-Fraktion votierte der Gemeinderat für die Erweiterung des bestehenden Milchviehstalls und der Fahrsiloanlage inklusive Einbau von Abluft-Schornsteinen auf dem Areal von Peter und Thomas Meyer in Behla. Bürgermeister Anton Knapp unterstrich noch einmal, dass es in einem Rechtsstaat nicht genügt, auf Verdacht etwas zu verbieten und bezog sich damit auf die befürchteten Lärm- und Geruchsemmissionen. Alle Atteste und Bescheinigungen hätten aufgezeigt, dass auch nach einer Betriebserweiterung alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden.

Gegen die von den Baarfliegern beantragte Startrampe im Nordosten des Fürstenbergs (wir berichteten) gibt es aus Sicht des Forstes, der Naturschutzbehörden und Ämter keinerlei Einwände. Forst und Naturschutz befürworteten die dadurch entstehende 40 Meter breite Schneise, die eine gezielte Aufforstung zum Mischwald ermöglicht. Sie widerlegten Befürchtungen, der Berg könnte nicht mehr schön aussehen.

Baarflieger-Vorsitzender Andreas Rupp erwies sich als kompetenter Ansprechpartner, der alle Unklarheiten bei den Räten ausräumte. Fürstenbergs Ortsvorsteher Gerhard Hogg sieht in der Startrampe den Beginn einer neuen Tourismusoffensive. Er schlägt vor, auf der Waldschneise eine Winter- oder Ganzjahresrodelbahn einzurichten. Die Idee, an besucherstarken Tagen eine Imbissbude zu öffnen, fand kein Gehör.