Hüfinger Sommertheater für die Premiere bestens gerüstet / Veranstalter mit der Kartennachfrage zufrieden

Von Klaus Spathelf

Hüfingen. Zum Ende der Woche hin wird beim Hüfinger Sommertheater die heiße Phase eingeläutet. Zum ersten Mal wird bei den Proben das Licht eingesetzt. Darüber hinaus sind in der Schlussphase der Proben alle Gruppen beieinander, so dass jeder weiß, wie seine Laufwege aussehen.

Von den insgesamt 60 Schauspielern sind vier wieder dabei, die schon bei der ersten Aufführung mitgemacht haben. Regisseur Paul Siemt ist der Überzeugung, dass ein derartiges Theaterstück, wenn es vom gleichen Regisseur inszeniert wird, schon drei Mal insgesamt gezeigt werden kann. "Jede Aufführung ist eine große Herausforderung. Jeder Regisseur will natürlich die Schwächen der vergangenen Vorstellung ausmerzen. Das ist ja nicht mehr als recht. Zwei Wiederholungen beim selben Regisseur halte ich für möglich. Mehr aber auch nicht."

In Hüfingen hat sich in den letzten Jahren eine große Tradition in Sachen Freilichttheater entwickelt. Das abwechslungsreiche und interessante, kulturelle Leben wurde dadurch beachtlich bereichert und wird es immer noch. Die Mischung mit einem professionellen Regisseur und erfahrenen Laienschauspielern, kombiniert mit realen, geschichtlichen Themen erwies sich als das Erfolgsrezept. Mit dem Stück "Freiheit! Die badische Revolution" werden der Regisseur Paul Siemt und die Hüfinger Sommer-Theatergruppe bei den Aufführungen ab dem 19. Juli über drei Wochenenden bis zum 5. August mit der Badischen Revolution ein Stück badische Geschichte aufarbeiten. Paul Siemt will mit dem Sommertheater vor allem zwei Dinge bei den Besuchern erreichen. Zum einen will er eine Aussage transportieren. Zum anderen müssen auch bei der Aufführung der Humor und die Ironie ihren festen Platz haben. "Diese Kombination ist für mich ein wichtiger Aspekt des Theaters. Tiefgang ist ebenso wichtig wie Humor. Das Lachen der Besucher gehört in einer Theaterauffürhung auf jeden Fall dazu.

Die Zeichen für die kommenden Vorstellungen stehen gut. Zur Freude des Hüfinger Bürgermeisters Anton Knapp sind schon reichlich Karten verkauft worden. "Die 350 Karten für die Premiere sind bereits verkauft. Aber auch für die anderen Vorstellungen wurden in diesem Jahr mehr Karten verkauft als in den Jahren zuvor."

Die insgesamt zwölf Vorstellungen verteilen sich auf die Blöcke 19. bis 22. Juli, 26. bis 29. Juli und 2. bis 5. August. Sollte das Wetter mal nicht mitspielen, so wird es Ersatztermine geben. Was es mit dem Regisseur Paul Siemt nicht geben wird, ist eine Verlegung "indoor". Erstens passt das Bühnenbild nicht in einen Raum, und würde man daraus eine Indoor-Veranstaltung machen, so würde sie meiner Meinung nach stark verlieren. Und das will keiner."

Normalerweise wäre das Sommertheater dem Rhythmus zufolge bereits 2011 wieder dran gewesen, doch die Entscheidung, den Termin in die Heimattage zu integrieren schien die richtige gewesen zu sein. Einlass an den Spieltagen ist bereits um 18.30 Uhr. Neben dem "gastronomischen Vorspiel" werden um die Bühne herum kleinere Geschichten erzählt werden mit Figuren, die auch in der Vorstellung wieder auftauchen.