Geschichte: Historiker spricht über das Kloster Reichenau
Hüfingen. Etwa 85 Interessierte fand ein Vortrag der Randenkommission im Hüfinger Rathaus. Der promovierte Historiker Harald Derschka sprach über "Die Äbte der Reichenau als Lehenherren im Klettgau, im Hegau und auf der Baar" ein.
Einfluss wirkt bis heute nach
Dabei erläuterte er, dass das Inselkloster Reichenau ein bedeutender religiöser, politischer und kultureller Faktor war, dessen Wirkung über das Früh- und Hochmittelalter hinaus ging. Der Grundbesitz der Lehenbesitzer, der gegen Abgaben verliehen wurde, lag auch im Klettgau, im Hegau und auf der Baar. Gebäude wie der Kelnhof in Bräunlingen zeugen heute noch davon.
Der akademische Mitarbeiter im Fachbereich Geschichte und Soziologie an der Universität Konstanz verstand es, das recht komplexe Konzept des Lehenwesens seinen Zuhörern näher zu bringen.
Referent beantwortet Besucherfragen
Landrat Sven Hinterseh lud anschließend als Vorsitzender der Randenkommission zu einem Apéro ein, bei dem Derschka Fragen beantwortete.
Die Veranstaltung der Randenkommission fand in Zusammenarbeit mit dem Baarverein, dem Hegau Geschichtsverein, dem Historischen Verein des Kantons Schaffhausen, der Stadt Hüfingen und dem Kreisarchiv Schwarzwald-Baar-Kreis statt.
