Das Weihnachtskonzert des Musikvereins Sumpfohren wurde auch genutzt, um langjährige Mitglieder zu ehren. (von links) Ulrich Schwörer wurde für 40-jährige aktive Mitgliedschaft sowie 25-jährige Tätigkeit in der Vorstandschaft geehrt. Ewald Hasenfratz verlässt nach über 61 jähriger Mitgliedschaft den Verein, Egon Bäurer vom Verband deutscher Blasmusik, Georg Schwörer, welcher ebenfalls für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde, und Simone Meier als stellvertretende Vorsitzende. Foto: Wieland Foto: Schwarzwälder-Bote

Weihnachtskonzert: Musikverein Sumpfohren ehrt Mitglieder

Hüfingen-Sumpfohren. Generationsübergreifend zu musizieren ist ein Thema, das im Musikverein Sumpfohren von ganz besonderer Bedeutung ist. Nicht nur die Tatsache, dass im MV Sumpfohren teilweise bis zu drei Generationen einer Familie mitspielen – Musik sei auch ein Hobby für alle Altersklassen, so der stellvertretende Verbandsvorsitzende des Blasmusikverbands, Egon Bäurer.

Die Kunst von Musik und Dirigenten sei es, Individualisten zu einem Ensemble zusammenfügen. Dies seien oft auch Charaktere unterschiedlicher Altersgruppen, so Bäurer. Ältere Musiker sind so Vorbilder für die jüngeren. Zwei dieser Vorbilder sind Georg und Ulrich Schwörer. Die Brüder wurden beim Konzert für 40-jährige aktive Mitgliedschaft im Musikverein geehrt und bekamen vom Verband die goldene Ehrennadel. "Dies ist eine persönliche Meisterleistung dieser zwei Musiker. Ich habe hochgerechnet, wie viele Proben die beiden circa miterlebt haben. Dabei kam ich auf die beachtliche Zahl von rund 2000 Proben und 800 Auftritten", sagte Egon Bäurer.

Neben dieser Ehrung wurde Ulrich Schwörer noch mit der silbernen Ehrennadel vom Bund deutscher Blasmusik ausgezeichnet, da er 25 Jahre aktiv im Vorstand tätig war, davon über die Hälfte der Zeit als Vorsitzender.

Ein Mitglied wurde aus dem Verein verabschiedet: Ewald Hasenfratz, der seit 61 Jahren mitgespielt hat, hat sich aufgrund seines Alters entschlossen, kürzer zu treten und sich vom aktiven Musikerdasein zu verabschieden. Während seiner 61 Jahre beim Musikverein Sumpfohren war Ewald Hasenfratz ein Vorbild für alle anderen: Er übernahm die Ausbildung der Zöglinge, war über 20 Jahre als Vorsitzender tätig, hatte jahrelang das Amt des Dirigenten beziehungsweise des Aushilfsdirigenten inne und vieles mehr.

Nach den Ehrungen begann das Konzert. Dabei zeigte Dirigentin Eva-Maria Agostini, was in den rund 36 Sumpfohrenern steckt. Mit einer Rundreise von Spanien mit einem Auszug aus der Oper "Carmen" über den Himalaya mit seinem Berg "Nanga Parbat" ging es weiter nach Israel, Österreich und Amerika.

Bei den komplexen Stücken, die den Musikern einiges abverlangten, zeigten die Sumpfohrener, dass sie einiges auf dem Kasten haben. Der Konzertpartner, der A-cappella-Chor aus Allmendshofen, stimmte zuvor mit tollen Stimmen auf die Weihnachtszeit ein.