Um 21.15 Uhr lüftete die Kehrwiederzunft am Samstag beim Ball das Geheiminis und zauberte aus einem verschrumpelten alten Weiblein die neue Narrenmutter Sarah Butschle (links) hervor. Foto: Schwarzwälder-Bote

Gaukler, Geister und Rittersleute entführen in Mundelfingen ins Mittelalter / Dorf mit schauspielerischen Wurzeln

Hüfingen-Mundelfingen - Auf eine Zeitreise in die Vergangenheit nahm die Kehrwiederzunft das närrische Publikum beim bunten Abend in der Aubachhalle mit.Gaukler, Geister und Rittersleute entführten in Mundelfingen in die Zeit, als die "Hardtegger" auf ihrer Burg noch das Sagen hatten.

So oder so ähnlich muss es zu Zeiten der Edelleute wohl zugegangen sein und das närrische Volk hatte seine wahre Freude daran. Zu Hofe vor der mächtigen Kulisse des Schlosses eröffneten die Knechte und Mägde mit einem Tanz die Ritterspiele. Dem Brauchtum mit dem Tanz und Lied der Stecklesspringer war damit Genüge getan. Zunftchef Peter Kuhrt hatte sich bereits gesanglich und verbal zu Wort gemeldet und danach eröffneten die Knechte und Mägde vor der mächtigen Schlosskulisse mit einem Tanz die Ritterspiele. Auf dem Wachtturm bezogen Armin Springindschmitten und Leander Mäder mit ihren Fanfaren Stellung. Glamourös erfolgte der Einzug des Königspaars mit König Thomas Bader und seiner nimmer satten Königin, gespielt von Arthur Merz. Sie baten den Hofnarren ein Programm mit belustigenden Akteuren zu bieten. Doch unter den gestrengen Blicken des Königspaares versagten die meisten und sahen sich danach im Kerker wieder. Einmal mehr bestätigten die Mundelfinger ihren Ruf als Dorf mit schauspielerischen Wurzeln. Gesangverein, Musikkapelle und die Tanzgruppe "Déjà-Vu" boten die weiteren Attraktionen ehe ein erneuter Auftritt des Elfferrats den Ausflug ins Mittelalter beendete. Zudem erlebte das närrische Volk den einzigartigen Auftritt der "Hardtegger-Tanzmusik" die sich anlässlich des Festtages in Ritterrüstung präsentierte.