Ein weiterer Mosaikstein ist in Hüfingen gesetzt, der Kiosk am Wohnmobilstellplatz hat geöffnet. Gestern freuten sich Bürgermeister Anton Knapp sowie die Betreiberfamilie Bernhard und Marianne Siebler, Andreas Muntean und Lisa Siebler (von links). Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Neue Versorgungsquelle in Hüfingen installiert / Bürgermeister Knapp: "Ein nicht unerheblicher Standortfaktor"

Von Florian Hahnel

Hüfingen. Der Kiosk am bregstädtischen Wohnmobilstellplatz (wir berichteten) ist auf den Weg gebracht und ab sofort geöffnet. Bei Platzwart Bernhard Siebler laufen auch die Gastrofäden zusammen, die Familie unterstützt ihn tatkräftig.

Gestern nickte Bürgermeister Anton Knapp zufrieden, den Wohnmobilisten komme mit dem Kiosk vor Ort ein weiteres Versorgungsplus zu. "Die Einrichtung bringt uns auch näher an den fünften und letzten Stern in der Stellplatzbewertung. Diesen streben wir natürlich an, unser Platz ist zu einem nicht ganz unerheblichen Standortfaktor geworden und überdies noch erweiterungsfähig", so der Schultes.

Geöffnet ist der im ehemaligen Wasserwerk installierte Kiosk bereits, ganz fertig aber ist er noch nicht. In der Folge muss der erste Stock noch mit Waschmaschinen, Trockner und zwei Duschen bestückt werden, einzelne Lampen fehlen noch.

Mit "Als’ wa mir zum Ässä und Dringe hond" ist die Speisen- und Getränkekarte überschrieben – etwas Humor und Anlehnung an die alemannische Mundart dürfen schon sein. Das Angebot ist überschaubar aber ausreichend, ansonsten gibt es im Kiosk natürlich auch jene Dinge, die dem "Camper" oft genug fehlen: Shampoo, Waschmittel, Zahnpasta, Klebeband oder etwa Nähnadel und Faden.

Die Familie Siebler unterhält den Kiosk täglich und das ganze Jahr hindurch, es gibt freilich Kernöffnungszeiten: 8.30 bis 10 Uhr, 16.30 bis 17.30 Uhr – bei echtem Bedarf wird natürlich auch außerhalb aufgeschlossen. Wirtschafts- und Gästeteil messen zusammen 25 Quadratmeter, an einem größeren Tisch findet eine Gruppe problemlos Platz.

Zur Einweihung respektive Eröffnung gab es gestern auch schon Gäste, ob des freundlichen Wetters nahmen diese aber auf der nahen Sitzgruppe im Freien Platz. Die Frequentierung des Hüfinger Wohnmobilstellplatzes im Winterhalbjahr überrascht. "Ja, auch im Winter haben wir etliche Gäste, natürlich nicht so viele wie im Sommer", sagt Bernhard Siebler. Fast "geschenkt" übrigens ist der Stromanschluss: Die Wohnmobilisten lassen für zwölf Stunden einen Euro in die Stadtkasse fallen.