Italienische Nacht begeistert die Gäste / Alte Hasen und Newcomer sorgen gemeinsam im "Frank" für Stimmung
Von Rainer Bombardi
Hüfingen. Seit Jahren setzt die italienische Nacht einen phänomenalen Schlussakkord unter jede Fastnacht. So auch diesmal. Conférencier Hans-Josef Fritschi eröffnete ein Gasthausereignis, das mit einem Hauch von Noblesse gefiel. Indes titulierte er die italienische Nacht als so dunkel, wie dass der Bürgermeister ein "Schwarzer" ist.
Die von Peter Albert vor rund 14 Jahren wieder ins Leben gerufene Veranstaltung hatte auch in diesem Jahr wieder einiges zu bieten. So war es Fritischi selbst, der das Hüfinger Tante-Mine-Lied ins Hochdeutsche übersetzte und so verständlich für jedermann machte. Das Mine-Lied war ursprünglich eine Moritat, die bis heute erhalten blieb. Selbstverständlich sangen die Gäste im komplett ausverkauften Hotel Frank mit voller Inbrunst die Dialektform.
Zum Auftakt stimmten "Just4Fun" alias Ralf und Anita Widmaier, Karin Stocker-Werb und Markus Pluskat ein. Noch zweimal waren sie mit unterhaltsamen Kaffeehausliedern an der Reihe.
Stadtmusikdirigent Jan Willems machte seinem Ruf als niederländisches Unikat alle Ehre und befasste sich mit Arthur Schopenhauer und seinen Gedanken zu einer glücklichen Partnerschaft. Gemeinsam mit Co-Organisator Otmar Mayer sorgte er mit seiner Interpretation von Otto Reutters "Nehm’se nen Alten" für Entzückung.
Ein Newcomer war das Gesangsduo Christine Albert und Erik Stach, das sich um "Sisters Golden Hair" kümmerte. Erstmals dabei waren auch Christina Gilly und Frank Meckes die mit einer stilvollen Popversion den Fasnetklassikers "Hans bliib do" begeisterten. Die Hüfinger "Grand Dame" Irene Preiser erzählte aus ihrem Leben als Kinderschülerin. Ulrike Kramers Junggretle und das Powertrio Reiner Stadler, Peter und Alexander Albert rundeten das Programm ab.
Originalität, Stimmung und gute Laune waren auch in diesem Jahr wieder Trumpf. Jedenfalls erübrigte sich für die Anwesenden die Antwort auf die Frage des Liedtitels "Wo soll ech a dä Fasnet hin?"
Nach knapp drei Stunden war das Vergnügen vorbei. Alle, die noch nicht genug Fasnet hatten, nutzen die Gelegenheit am Hanselumzug teilzunehmen.