Interfraktionelle Gruppe beginnt im Teilort Mundelfingen

Von Rainer Bombardi

Hüfingen-Mundelfingen. Im Heimatort ihres Vorsitzenden Adolf Baumann eröffnete der interfraktionelle Zusammenschluss von Freien Wählern, FDP und Unabhängiger Wählervereinigung seinen Kommunalwahlkampf.

Der Ort war wohl gewählt, da er wegen seiner Zugehörigkeit zum Melap+ –Förderprogramm, dem seit Jahren geforderten Radweg nach Döggingen, dem bevorstehenden Einstieg in die Nahwärmeversorgung oder seiner touristisch attraktiven Lage in den Kommunalgremien aktuell immer wieder für Gesprächsstoff in den Kommunalgremien sorgt.

Nicht zuletzt spielten der Umbau und die Förderung des Dreschschuppens durch vier örtliche Vereine eine immer wichtigere Rolle. Adolf Baumann präsentierte sich als Mann des Konsenses und die Parteienvereinigung als eine bürgernahe Truppe, die in allen ihren Entscheidungen das Wohl der Gesamtstadt in den Fokus rückt. Mit Blick auf den demografischen Wandel appellierte er, in den Ortsteilen nicht aufzuhören nach Bauland vor allem Innerorts Aus schau zu halten. Er plädierte dafür, den Ausbau der B27 nicht länger aufzuschieben und hoffte, dass Land und Bund die Verkehrsprobleme der Bewohner in der Region ernst nehmen. Baumann bedauerte die zögerliche Haltung im Behlaer Ortschaftsrat bezüglich einer Neugestaltung des Dorfkerns und hofft auf erste Ideen, was den Rückbau der Schaffhauser Straße betrifft. Seine Partei bezeichnete er als Befürworter von Lebensqualität und sanftem Tourismus. Kritisch beäugt er das steigende Defizit im Hüfinger Hallenbad. In die Fülle an Lob zur Einführung der Gemeinschaftsschule folgte das Bedauern über die zurückgehenden Schülerzahlen. Diese führen wohl mittelfristig zur Schließung der Schellenberger Filiale in Mundelfingen. Die Infrastruktur in den Orten aufrecht zu erhalten ist ein weiteres Ziel der Parteienvereinigung. Vereinsförderung, Unterstützung des Ehrenamtes, die Förderung der offenen und vereinsgebundenen Jugendarbeit oder die Ausgestaltung des Familien- und Seniorenpasses sind Punkte, die das Sozialleben der Stadtangenehm gestalten.

"Ein weiteres Anliegen muss uns die Förderung der regenerativen Energien sein", erinnerte Baumann an bis zu neun Windkraftanlagen, die der Städteverbund mit Donaueschingen und Blumberg "Auf der Länge" erstellen kann. Das Plädoyer für eine nachhaltige Wirtschaftsförderung, risikobegrenzte Finanzanlagen und einen ausgeglichenen Haushalt sind die Kernkompetenzen, welche der Parteienvereinigung seit Jahren am Herzen liegen.

Ortsvorsteher Michael Jerg informierte über den unmittelbar bevorstehenden Radweg nach Döggingen, den baldigen Einstieg in die Nahwärmeversorgung und seine Sorgen nach der Wahl, keine Mundelfinger Vertrete mehr im Gemeinderat zu haben.