Breiten II: Stadt will eher kleine Flächen / Aufenthaltsplatz ist aus Planung gestrichen

Wohnraum ist kostbar, und wenn eine Stadt wachsen möchte, dann ist es notwendig, Platz zu schaffen: Für neue Familien, neue Bürger, die auf der Suche nach einem Grundstück sind, um sesshaft zu werden.

Hüfingen (guy). Solch ein Projekt will die Stadt Hüfingen im Ortsteil Mundelfingen realisieren. "Breiten II" lautet der Name des neuen Wohngebietes, mit dem sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag Abend beschäftigen will. Was dabei noch nicht genau feststeht: Wie groß die Grundstücke auf dem Gebiet sein sollen.

Eigens dazu hatte die Hüfinger Stadtverwaltung bereits einen Informationsabend in Mundelfingen veranstaltet. Von den potenziellen Bauherren wurde dort auch der Wunsch geäußert, größere Bauplätze zwischen 700 und 900 Quadratmetern zur Verfügung zu stellen. Für die ersten Kaufinteressenten besteht die Möglichkeit, ihre Fläche in einem großzügig gestalteten Raster frei zu wählen.

"So ist man einfach flexibel", sagt Horst Vetter, Leiter des Hüfinger Hauptamtes. "Man wird im Rat darüber reden müssen. Es gibt ja oft noch die Vorstellung von Bauplätzen mit einer Größe von über 1000 Quadratmetern. Das ist jedoch noch offen und wird zur Diskussion gestellt", so Vetter weiter. Früher seien gerade Grundstücksgrößen von solchem Ausmaß oft der Fall gewesen: "Darum muss man sich natürlich auch kümmern, etwa den Rasen mähen. Solche Flächen haben auch einen größeren Gehwegabschnitt, der im Winter geräumt und gestreut werden muss", sagt Vetter.

Bauland sei nicht mehr ganz so günstig und daher seien eigentlich kleine Bauplätze Trend der Zeit. Insofern tendiere der Vorschlag der Stadtverwaltung auch dazu, in "Breiten II" kleinere Grundstücke anzubieten, mit einer Größe zwischen 480 und 590 Quadratmetern.

Noch in der aktuellen Planung enthalten ist ein Aufenthaltsplatz am Durchgang zur Alpenstraße. Den möchte die Verwaltung jedoch nicht mit im Beschluss haben. "Bei neuen Baugebieten ist man auch immer darauf bedacht, entsprechende Flächen, etwa für Spielplätze bereit zu halten. In zurückliegenden Jahren hat das oft gefehlt und war unpersönlich. Damit sollen die Leute zusammengeführt werden", sagt Vetter.

Er ergänzt: "Auf den Platz wurde hier verzichtet, weil sich nicht weit entfernt das sogenannte Hardgärtle befindet, mit Tor und Spielgeräten". Vom angedachten Platz in "Breiten II" könne man einen Schneeball zum Hardgärtle werfen, so nah liege es, und mache daher eine zusätzliche Fläche im Gebiet überschüssig.