Im Bereich vom Römerbad bis zur Eisenbahnbrücke befinden sich kaum noch Wasser im Bachbett. Foto: Fischervereinigung

Trotz moderner Technik ein ökologisches Desaster. Fischereivereinigung: Mehr Kontrollen nötig.

Hüfingen - Schon wieder verendeten auf Grund von Wassermangel Fische in der Breg. Im Bereich des Römerbads bis zum Zufluss an der Eisenbahnbrücke am Schosenweg führte die Breg kein Wasser, der benachbarte Kanal allerdings schon. Dieses Mal verendeten die Fische unter einer dünnen Eisdecke, die sich auf Grund der Temperaturen im Minusbereich bildete.

Moderne Regeltechnik, die am Bregverlauf inzwischen eingebaut wurde, sollte eigentlich ein solches, ökologisches Desaster verhindern. Allerdings kommt wohl auch ausgereifte Technik nicht ganz ohne das menschliche Auge aus. Bei der Falle auf Bräunlinger Gemarkung, wo das Wasser aus der Breg für das Kraftwerk in den Kanal geleitet wird, kam es zu einer Fehlsteuerung, weil Äste und Blätter den Abgang verstopften.

Öfter kontrollieren

Grundsätzlich sollte hier öfter ein Kontrollgang erfolgen, damit das Wasser frei fließen kann und sich derartige Probleme beim Überlauf nicht mehr ergeben, sagte Michael Birk, Vorsitzender der Fischereivereinigung Hüfingen. Schon etliche Male sei die Hüfinger Breg in diesem Bereich ausgetrocknet, was stets mit einem Fische-Sterben einherging.

Das sei nicht nur ein ökologischer Schaden mit großem Ausmaß, sondern auch ein wirtschaftlicher. Die Fischervereinigung Hüfingen kümmere sich in jedem Jahr um den Fischbesatz und investiere hier beachtliche Summen. Zudem pflegen die Mitglieder sämtliche Gewässer und somit auch den Fischbestand. Nach dem mehrmaligen Trockenlegen der Breg stellt sich für den Vorstand der Fischervereinigung jetzt die Frage nach der Wirtschaftlichkeit des Wasserkraftwerkes in Hüfingen. In trockenen Sommern sei eine kontinuierliche Stromgewinnung kaum möglich. Der jüngste Vorfall wurde dem Landratsamt gemeldet.