Der südliche Anschluss an die neue Umfahrung der B 27 bei Behla soll im März oder April gerichtet werden. Dazu soll es erneut eine vier Wochen dauernde Sperrung geben. Foto: Simon Foto: Schwarzwälder Bote

B 27-Umfahrung: Arbeiten derzeit auf Sparflamme

Hüfingen-Behla (guy). Bei Schnee und Eis ist es üblich, dass die meisten Baustellen ruhen. Ähnlich ist das auch bei der neuen Bundesstraßen-Umfahrung der B 27 bei Behla. Dort läuft der Betrieb aktuell auf Sparflamme. "Es wird ein bisschen gearbeitet. Wir richten einige Querungen und die Amphibienleitsteine im östlichen Bereich werden gelegt", erklärt Projektleiter Michael Waidele.

So richtig los gehe es erst wieder, wenn der Schnee verschwunden sei und gesicherte Witterungsverhältnisse herrschen. Das werde etwa im März der Fall sein, schätzt Waidele. Dann kommt auf die Verkehrsteilnehmer abermals eine große Sperrung zu: "Etwa im März oder April werden wir den Bereich im Süden, in Richtung Blumberg für vier Wochen sperren, um die Straße dort zu richten", sagt Waidele.

Dennoch soll das Großprojekt der Behla-Umfahrung mit allen dazu gehörenden Arbeiten dieses Jahr zu einem Abschluss kommen: "Wir müssen noch einige Feldwege neu bauen und schließlich den Rückbau der alten B 27 angehen. Ich gehe aber davon aus, dass wir Juni oder Juli komplett fertig sein werden", so der Projektleiter.

Momentan werde auf der Baustelle getan, was aufgrund der Witterung geht: "Erdbauarbeiten sind da kaum möglich. Erde und Schnee sollten sich nicht mischen, der Boden lässt sich dann nicht vernünftig verdichten." Zudem sei es auch eine Art Erholungsphase, die im Tief- und Straßenbau wichtig sei: "Zum Schluss hin wurde unter Hochdruck gearbeitet, auch samstags mit einer 60-Stunden-Woche, teilweise bei Minustemperaturen. Da gibt es jetzt etwas Ruhe", sagt Waidele. Er ergänzt: "Das Erholungsfenster um Weihnachten wird ohnehin immer kleiner. Mittlerweile wird bereits bis zu den Feiertagen gearbeitet und oftmals geht es an Dreikönig schon wieder weiter. Zudem werden die Winter milder."

Dennoch sei es nicht schlecht, auch jetzt in kleinen Schritten voranzukommen. Das Wetter sei nicht allzu schlecht. An den großen Zielen, die noch zu bewerkstelligen sind, könne jedoch derzeit nicht gefeilt werden. "Wenn der Schnee weg ist, dann sind wir wieder dran", so Waidele.