Der Hüfinger SGK-Landesvorsitzende Anton Knapp bekennt sich zum Bahnprojekt in Stuttgart

Hüfingen. Der Kreisvorstand der sozialdemokratischen Kommunalpolitiker beschäftigte sich in seiner jüngsten Voranstandssitzung unter Leitung der SGK Kreisvorsitzenden Kerstin Skodell aus Hüfingen auch mit dem Thema Stuttgart 21 und der anstehenden Volksabstimmung.

"Wir wissen, dass es bei den Sozialdemokraten durchaus unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema gibt, aber wir sollten dazu beitragen, dass am 27. November eine klare Entscheidung fällt", sagte die Kreisvorsitzende Kerstin Skodell. Nur wer mit Nein stimmt, stimme für den Weiterbau des Bahnprojektes, betonte die SGK-Kreisvorsitzende; das sei etwas verwirrend. Wer mit Ja stimmt, stimmt für den Ausstieg aus Stuttgart 21 "und damit gegen eine wichtige Strukturentwicklung für die Schiene in Baden-Württemberg, war man sich im SGK-Kreisvorstand einig.

Es sei völlig falsch zu glauben, dass es sich bei diesem Thema nur um ein Stuttgarter Thema handelt. "Das ist ein Thema, das die Infrastrukturentwicklung unseres Landes Baden-Württemberg betrifft, nicht Stuttgart alleine", betonte der stellvertretende SGK-Landesvorsitzende Anton Knapp und zugleich Hüfingens Bürgermeister. Er stehe klar zu Stuttgart 21.

"Wir dürfen nicht zulassen, dass entscheidende strukturelle Entwicklungen für die Schiene in unserem Land vernichtet werden". Er werde deshalb ohne wenn und aber gegen den Ausstieg aus Stuttgart 21 stimmen. Es sei "scheinheilig Infrastrukturverbesserungen für die Schiene im Land mit Kostenargumenten, deren Richtigkeit und Wahrheit niemand kennt, zu bekämpfen, während zig Milliarden zur Sicherung von Banken, die sich verzockt haben, zur Verfügung gestellt werden", sagte Knapp, der auch Mitglied im Bundesvorstand der sozialdemokratischen Kommunalpolitiker ist. Die sozialdemokratischen Kommunalpolitiker im Schwarzwald-Baar-Kreis stimmen deshalb mit Nein für den Weiterbau. "Die zahlreichen Diskussionen und Demonstrationen der letzten Jahre haben gezeigt, wie tief das Projekt die Gesellschaft spaltet," stellte der SGK-Ehrenvorsitzende und frühere, langjährige Landtagsabgeordnete Julius Redling (Mönchweiler) fest. Mit der Volksabstimmung müsse der zermürbende Streit im Land enden.