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Verkehr soll Mitte nächster Woche wieder fließen. Projektleiter mit Verlauf "richtig zufrieden".

Donaueschingen/Hüfingen/Bräunlingen - Bereits Mitte nächster Woche, so der Plan, will Projektleiter Michael Waidele den Verkehr über die neue Bundesstraßen-Umfahrung bei Behla fließen lassen und die derzeitige Sperrung aufheben. Die Bauarbeiten sind im Zeitplan und so gut wie beendet.

"Wir sind ein bisschen früher dran, und ich will die Zeit nutzen, so lange wird die Umleitung noch bestehen bleiben", erklärt Waidele. Mit dem Verlauf sei er "richtig zufrieden."

Was wird noch gemacht?

Die Straßenanschlüsse im Norden und Süden sind fertig, der Asphalt ist drin. im nördlichen Bereich in Richtung Hüfingen wird aktuell noch das Bankett gemacht, Schutzplanken und die ersten Verkehrsschilder werden gesetzt, die Fahrbahnmarkierung muss noch angebracht werden. Dafür, so Waidele, warte man allerdings auf einen trockeneren Tag. Von dieser Arbeit abgesehen, sind die weiteren Schritte nicht mehr sonderlich witterungsabhängig. "Im Großen und Ganzen lief das Umfahrungsprojekt nach Plan", so Waidele. Er ergänzt: "Bei solchen großen Arbeiten ist es ja meistens so, dass vom Ausgangsplan fortgeschrieben werden muss. Es gibt dabei immer etwas, mit dem zuvor niemand gerechnet hat. Am groben Bauablaufplan waren wir allerdings dran."

Offizielle Eröffnung

Obwohl der Verkehr schon früher wieder fließen wird, ist die offizielle Freigabe der Straße am Donnerstag, 17. Dezember, geplant. Dieser Anlass wird vor Ort auf der Straße und anschließend bei einem Festakt in der Baarblickhalle gefeiert.

Ampel bei Geisingen

Durch die Umleitung hatte Projektleiter Waidele bei der Kreuzung in Geisingen mit Problemen gerechnet. "Es ist immer so, dass der erste Tag einer Umleitung schlimm ist. Hier lief es allerdings richtig gut. Bereits am zweiten Tag gab es keine Probleme mehr." Die Wartezeit habe man auf zwei Minuten angepasst, so lange brauche es, um die Warteschlange einer Fahrtrichtung komplett zu leeren. "Ich habe auch viele gehört, die die Ampel sogar gerne weiter dort hätten", sagt Waidele. Die Situation der Sperrung habe im Vorfeld für etliche Diskussionen gesorgt und stieß auf starken Widerstand: "Bist zuletzt haben wir nicht mit der Zustimmung aller gearbeitet. Manche dachten, sie würden vom Verkehr überschwemmt", so Waidele.

Bankett ausgeschlagen

Wie erwartet nehmen die Ortskundigen die zahlreichen Alternativen in Anspruch, etwa über die Eichhöfe oder über den Weg am Behlaer Weiher vorbei. "Die sind allerdings nicht alle auch für Begegnungsverkehr geeignet, der jetzt aber stattfindet. Das führt dazu, dass die Bankette in Mitleidenschaft gezogen sind. Wir müssen noch schauen, was wir da machen", sagt der Projektleiter.

Ruhiges Behla

Schon jetzt fällt auf, dass es in Behla wesentlich ruhiger geworden ist. Die Frequenz an Fahrzeugen hat bereits abgenommen, vor allem jene der großen: "Lastwagen mit fremden Kennzeichen findet man eigentlich keine mehr", so Waidele.

Weitere Sperrung

Noch ist es mit den Sperrungen allerdings nicht vorbei. 2019 wird die Straße im Süden nochmals komplett zugemacht. Dann wird der Teil bis zum Abzweig nach Fürstenberg auf Vordermann gebracht, die Entwässerung gemacht. Die Umleitung werde dann voraussichtlich ähnlich wie die aktuelle verlaufen.

Winterruhe

Projektleider Waidele ist froh, dass die Baustelle bald vorerst in die Winterruhe gehen kann. Man habe hier eine gute Truppe und er wolle den Bogen nicht überspannen: "Die letzten Samstage habe wir immer geschafft. Die Leute arbeiten normal schon 50 Stunden die Wochen, dann am Samstag nochmal zehn. Wenn es dann noch um die Null Grad hat und leicht nieselt oder schneit – das geht nicht unbegrenzt."