Nur noch 14 aktive Mitglieder/ Einsatz beim Römerfest fraglich
Hüfingen (bo). Am Wendepunkt steht die historische Bürgerwehr Hüfingen die im 44. Jahr ihrer Wiedergründung nur noch 14 Aktive bei insgesamt 44 Mitgliedern, darunter zwei Frauen, zählt.
Die Bürgerwehr kann sich am nächsten Römerfest kaum mehr im bisherigen Umfang beteiligen, erläuterte Kommandant Helmut Vogel. Der Vorsitzende im Status eines Majors steht im 25. Jahr an der Vereinsspitze und gibt keine Gewähr, in welcher Form sich die Bürgerwehr am nächsten Römerfest im Jahr 2014 oder 2015 beteiligt. Ursprünglich geht die Wiederbelebung der römischen Festtradition auf Vogel und seine Wehr zurück, die Ende der 90er-Jahre die Initiative zur Wiederbelebung der römischen Geschichte mit einem Fest in der Bregstadt ergriff. Ziel war es, das historische Interesse der Öffentlichkeit zu wecken und dadurch mehr Mitglieder für die Bürgerwehr zu gewinnen. Die Römerfeste waren gut besucht, doch der Mitgliederzuwachs blieb aus.
Letztendlich ist das Römerfest eine Veranstaltung der Stadt, sieht Vogel eine Möglichkeit zum Fortbestand. Schon beim Fest während der Heimattage hat sich die Mitwirkung der Stadtmusik bewährt. Gemäß Vogel wäre sie prädestiniert, die Organisation und die Verwaltung des Festbetriebs zu übernehmen. Die Bürgerwehr könne bei der Programmgestaltung mitwirken. Das Römerfest ganz zu streichen, sei wohl kaum möglich, da sich die Stadtverwaltung mit ihrem historischen Anspruch selbst widersprechen würde.
Die Bürgerwehr eröffnet das Vereinsjahr mit dem Neujahrsschießen, das sich seit einigen Jahren an einem immer größeren Interesse erfreut. Ein Pflichttermin ist die Teilnahme an der Fronleichnamsprozession. Die Bewirtung beim Sommertheater hatte die Bürgerwehr während ein paar Jahren übernommen. Doch auch da musste sie auf Grund der immer geringer werdenden Zahl an Aktiven die Aufgabe an den FC Hüfingen übertragen. Ausflüge und Teilnahme an Umzügen runden das Bürgerwehrjahr ab.
