Der Hubschrauber ist am Donnerstag und Freitag im Einsatz. Foto: Ziechaus

Auch am Freitag ist der Hubschrauber über Lauterbach unterwegs gewesen: Mit ihm wurden die Stahlstützen mit den aufgerafften Zaunelementen auf die Fundamente am Steilhang am Imbrander Weg gesetzt und gesichert.

Lauterbach - Nachdem die Fundamente am Donnerstagnachmittag vom Hubschrauber aus betoniert wurden (wir berichteten), startete der Helikopter der "Kitz Air" aus Österreich am Freitagmorgen erneut, um die schweren Stahlstützen vom Imbrand in den Steilhang am Rabenfelsen zu transportieren.

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Der Hubschrauber blieb in Lauterbach – war er doch mitten überm Dorf unterwegs – nicht unbemerkt. Immer wieder blieben Passanten stehen, um die Arbeiten in der Luft vom Boden aus zu verfolgen.

Die Spezialisten aus Kitzbühl hatten Bauteile und Baumaterial für den Steinschlagschutzzaun auf dem Luftweg in den zuvor abgeholzten Hang transportiert. Nun müssen die Kletterer von HTB Kufstein die eingeflogenen und auf Bolzen im Beton gesetzten Stahlstützen im Hang mit Stahlseilen verankern. Dann werden die an den Stützen angebrachten Zaunelemente aufgefaltet und an Stahlseilen wie ein Vorhang über den Hang gezogen und im Felsen befestigt.

Kosten werden durch drei geteilt

Der Schutzzaun mit den flexibel gelagerten Stützen soll Geröll und Felsbrocken aus dem Hang auffangen, sodass keine Steinbrocken auf die Straße und Häuser rollen können. Die Arbeiten für den Aufbau der Sicherungsmaßnahmen sollen bis etwa Mitte November abgeschlossen sein.

Nach einem geologischen Gutachten wurde die Hangsicherung am Rabenfelsen mit einem Schutzzaun empfohlen und vom Kreistag beschlossen. Die Kosten für die Baumaßnahme sollen zu drei gleichen Teilen von der Gemeinde Lauterbach, dem Kreis Rottweil und der Diözese getragen werden. Gerechnet wird mit Kosten von jeweils 140 000 Euro.