Strahlende Gesichter bei den Landesjugendmeisterschaften 2024 (von links): Johannes Lauth ist bester Restaurantfachmann, Raphaela Mußler sicherte sich den dritten Platz bei den Hotelkaufmännern und -frauen und Catina Sandmann ist beste Hotelkauffrau. Foto: MM-Studio/Maximilian Schäfer und Maike Sander

Bei den Baden-Württembergischen Jugendmeisterschaften in den Ausbildungsberufen des Hotel- und Gaststättengewerbes landeten drei Nachwuchskräfte des Hotels Bareiss auf Spitzenplätzen. Für einen davon geht es im Herbst auf Bundesebene weiter.

Bei den Baden-Württembergischen Jugendmeisterschaften in den Ausbildungsberufen des Hotel- und Gaststättengewerbes in Bad Überkingen waren gleich drei Nachwuchskräfte des Hotels Bareiss aus Baiersbronn erfolgreich: Johannes Lauth (24) ist bester Restaurantfachmann, Catina Sandmann (21) ist beste Hotelkauffrau und Raphaela Mußler (23) sicherte sich den dritten Platz bei den Hotelkaufmännern und -frauen. Darüber wird in einer Pressemitteilung berichtet.

 

„Wir gratulieren den drei Nachwuchskräften und ihrem Ausbildungsbetrieb zu diesem großen Erfolg“, freute sich Fritz Engelhardt, Vorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) Baden-Württemberg, mit den Preisträgern. Der Dehoga ist Veranstalter des Nachwuchswettbewerbs, dem größten für die gastgewerbliche Branche im Land, der in diesem Jahr zum 42. Mal stattfand, heißt es in der Mitteilung.

Deutsche Jugendmeisterschaften im Herbst

Engelhardt betonte, dass die jungen Leute weit entfernt seien von den Klischees über die Generation Z. „Bei diesen Auszubildenden gilt der Fokus nicht der bestmöglichen Vereinbarkeit von Freizeit und Beruf. Im Gegenteil. Diese drei wollen etwas bewegen. In ihrem Beruf, in ihrer Zukunft. Und damit auch in unserer Branche.“

Für den besten Restaurantfachmann Johannes Lauth geht es zusammen mit dem besten Koch sowie dem besten Hotelfachmann im Herbst zu den Deutschen Jugendmeisterschaften, wo die Besten aus 17 Dehoga-Landesverbänden im Steigenberger Grandhotel Petersberg in Bonn/Königswinter gegeneinander antreten. In den vergangenen Jahren kamen die Gewinner immer wieder aus Baden-Württemberg. „Viele von ihnen sind heute Sterneköche oder haben namhafte Betriebe“, berichtete Martin Bosch, Vorsitzender der Fachgruppe Berufsbildung beim Dehoga Baden-Württemberg.

Anforderungen wie bei einer Abschlussprüfung

Die Teilnehmer der Baden-Württembergischen Jugendmeisterschaften werden auf Vorschlag ihrer Ausbildungsbetriebe oder ihrer Berufsschulen für die Meisterschaften nominiert. Sie befinden sich im dritten, ihrem letzten Ausbildungsjahr und sind höchstens 29 Jahre alt. Die Anforderungen bei den Meisterschaften entsprechen denen einer Abschlussprüfung.

Für die Meisterschaftsendrunde in Bad Überkingen hatten sich die Teilnehmer im Rahmen einer digitalen Theorieprüfung qualifiziert, die zeitgleich an den vier gastgewerblichen Landesberufsschulen in Bad Überkingen, Calw, Villingen-Schwenningen und Tettnang stattfand.

Jury aus Fachlehrern und erfahrenen Praktikern bewertet Leistungen

Beinahe 80 Nachwuchskräfte waren in der Vorrunde dabei; rund 40 Teilnehmer kamen in die Endrunde der besten angehenden Köche, Restaurant- und Hotelfachleute, Fachleute für Systemgastronomie, Fachkräfte Gastronomie und Hotelkaufleute aus dem ganzen Land. Bewertet wurden die Leistungen von einer Jury, die sich aus Fachlehrern der vier Landesberufsschulen für das Gastgewerbe sowie erfahrenen Praktikern der baden-württembergischen Hotellerie und Gastronomie zusammensetzt.

Beim Finale gab es neben rein fachlichen Aufgaben auch Aufgaben, die die Bedeutung der Service-Kompetenz unterstreichen. So gehört das Führen eines Verkaufs-, Beratungs- oder Reklamationsgesprächs, teilweise in Englisch, zum festen Bestandteil des Wettbewerbs bei den Hotel- und Restaurantfachleuten.