Die Stadtkapelle Hornberg hat ihr 22. "Festliches Konzert" gespielt. Der Erlös geht an die Hornberger Kindergärten. Foto: Gebauer Foto: Schwarzwälder-Bote

22. Auflage des "Festlichen Konzerts" in katholischer Kirche in Hornberg begeistert / Zwei Zugaben gespielt

Von Fritz Gebauer

Hornberg. Sie dürften sich auf ein besonderes Programm freuen, kündigte Pfarrer Gerhard Koppelstätter den Besuchern an. Sie waren am Samstagabend zum "Festlichen Konzert" der Hornberger Stadtkapelle in die katholische Kirche gekommen.

Zur 22. Veranstaltung dieser Art haben die Stadtmusiker sich erstmals mit den katholischen Kirchenchören aus Hornberg und Wolfach sowie Gastsängern von der evangelischen Kantorei Hornberg zusammengetan. Die Gruppe gestaltete beim "Festlichen Konzert 2012" den Mittelteil des 90-minütigen Programms.

Mit dem wunderschönen Stück "Highland Cathedral" von Michael Korb und Uli Roever stieg die Kapelle in das Programm ein. Unter Leitung von Stadtmusikdirektor Walter Böcherer zeigte sie sich hervorragend aufgestellt.

Ebenso überzeugend war "Pilatus: Mountain of Dragons" von Steven Reineke. Ein Stück, in dem es um Drachen, Hexen und Zauberer geht. Die unterschiedlichen Stimmungen zwischen Windessäuseln und Donnergetöse wurden mit instrumentalen Effekten sowie aus Tempo- und Tonartwechseln erzeugt.

Nicht weniger perfekt kam "A Discovery Fantasy" von Jan de Haan an. Doch die Zuschauer mussten sich zurückhalten. Denn sie wurden eingangs gebeten, den Beifall bis zum Schluss aufzuheben.

Über 40 Stimmen stark und von Bläsern begleitet, sang der Chor im Mitteilteil des Abends zunächst das "Kyrie" aus der Missa Brevis von Jacob de Haan. Es folgte Johann Sebastian Bachs "Jesus bleibet meine Freude" und schließlich – von Chorleiterin Dorothea Eberhardt dirigiert – "Lobt den Herrn der Welt". Dessen Melodie stammt von Henry Purcell.

Passend zur Jahreszeit kam nach den Chor-Einlagen "A Winter’s Tale" von Philip Sparke zum Vortrag. Die Komposition zeichnet ein idyllisches Bild vom Lande. Dann folgte "The Major’s Blues", ein rhythmisch gänzlich anders gelagertes Stück, das mit seiner etwas "schrägen" Musik herausstach. Der Titel "Pasadena" von Jacob de Haan, bombastisch beginnend und im Swing-Rhythmus endend, musikalisch "nicht ganz anspruchslos", aber vom Orchester optimal wiedergegeben, beschloss das Programm.

Lang anhaltender Beifall entlockte den Musikern zwei Zugaben. Mit Weihnachtsliedern, die vom Geläut der Kirchenglocken begleitet waren, verabschiedeten sich Sänger und Musiker.

Wie jedes Jahr gehen die Spenden der Konzertbesucher an die Hornberger Kindergärten.