Der Vorstand der Jagdgenossenschaft Reichenbach (von links): Reinhard Lehmann, Ernst Bühler, Hans-Jörg Lauble, und Manuela Haas. Foto: Babic Foto: Schwarzwälder-Bote

Jagdgenossenschaft schlägt bei Hauptversammlung revierübergreifende Drückjagd vor.

Reichenbach - Wahlen und Problematiken rund um das Wild waren einige Themen bei der Versammlung der Jagdgenossenschaft Reichenbach am Freitag. Insgesamt konnte die Genossenschaft jedoch auf ein gutes Jahr zurückblicken.

Wie Vorsitzender Reinhard Lehmann mitteilte, wurden sämtliche Jagdbögen komplett erreicht. Lehmann appellierte jedoch an die Mitglieder, Streckenlisten zeitig abzugeben.

Der Kassenbericht von Hans-Jörg Lauble offenbarte solide Finanzen und die Kassenprüfer bescheinigten ihm eine "einwandfreie Kassenführung". Die Entlastung der Vorstandschaft, die Reichenbachs Ortsvorsteherin Evelyn Lauble vornahm, erfolgte einstimmig. Lauble betonte dabei: "Wir sind sehr zufrieden mit Euch. Weiter so."

Die anstehende Wahl des Schriftführers gestaltete sich ebenfalls unproblematisch. Manuela Haas hatte sich bereit erklärt, den Posten zu übernehmen und wurde einstimmig gewählt. In der folgenden Diskussion waren Wildschäden ein großes Thema. Vorsitzender Lehmann vermeldete, der Jagdgenossenschaft seien offiziell keine Schäden vermeldet worden, doch Teilnehmer gaben an, dass der Wildverbiss sehr zugenommen habe. Hintergrund sei, dass Wildschäden nicht der Jagdgenossenschaft gemeldet werden müssten, sondern stattdessen auch gegenüber der Stadt angegeben werde können. Die Wildschweine würden überhand und die Populationen zunehmen, so einige Teilnehmer weiter.

"Die steigenden Populationen aus den Niederungen wandern zu uns hoch", vermerkte Lehmann dazu, "aber das Wild wandert, deswegen ist es schwer zu bejagen". Daher kam der Vorschlag einer revierübergreifenden Drückjagd auf. "Die Frage der Bejagung wird uns noch eine Weile beschäftigen", so Lehmann abschließend. Man werde das Thema noch erörtern.