"Stark, stärker, Hornberg" – unter diesem Motto stand das Schulfest im vergangenen Jahr. Die WHS ist seit dem Wegfall der Werkrealschule eine zweizügige Grundschule. Archivfoto: Dorn Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Silke Moser stellt Gremium Konzept zur Modernisierung der Bildungseinrichtung vor

Wie geht es mit der Sanierung an der Wilhelm-Hausenstein-Schule weiter? Ein neues Raumkonzept ist für die Umgestaltung der Gebäude nach dem Ende der Werkrealschule nötig. Schließlich stehen nun einige Räume leer.

Hornberg. Silke Moser, Leiterin der Wilhelm-Hausenstein-Schule (WHS) Hornberg, stellte dem Gemeinderat das Konzept vor. Hintergrund ist die anstehende Modernisierung und Sanierung des Altbaus der WHS nach dem Wegfall der Werkrealschule (wir berichteten). Der Gemeinderat hatte die Stadtverwaltung und Moser in seiner vorherigen Sitzung damit beauftragt, ein derartiges Konzept zu erarbeiten.

Die Schulleiterin beleuchtete vorab die Ausrichtung, Ziele und Visionen der WHS. "Unsere Schule ist in Bewegung. Wir machen uns auf den Weg, ohne das Rad neu erfinden zu wollen", schickte sie vorweg. Wichtig sei, dass die Schule ein Teil vom Ort bleibt. "Ein ganz großer Bereich ist bei uns das Fördern und Fordern", erklärte Moser. Ziele der WHS seien unter anderem die Auszeichnung zur Naturpark-Schule, der Ausbau des Ganztagsbereichs und die Digitalisierung des Unterrichts. "Wir wollen den Unterricht aber weiterentwickeln, ohne dass die Kinder ausschließlich Tablet und PC nutzen müssen", erläuterte die Rektorin. Außerdem verdeutlichte sie, dass die WHS vor allem einen Schwerpunkt auf die Sprachförderung lege.

"Für unser neues Konzept brauchen wir kein neues Schulgebäude", sagte sie. Die WHS, die bekanntlich auch einem Alt- und einen Neubau besteht, soll lediglich umstrukturiert werden. Die Nutzung der Räume soll langfristig gedacht werden. Grundlage: Grundsätzliche Aspekte sind, dass der Bedarf an allgemeinen Unterrichtsräumen für eine dauerhaft zweizügige Schule gesichert wird und es einen Lehrer- und Verwaltungsbereich gibt. Auch sollen beide Gebäude für den offenen Ganztagsbetrieb, der in Zukunft noch stärker ausgebaut wird, fit gemacht werden. Desweiteren soll der Mensabetrieb gesichert werden. Das Nutzen von digitalen Medien wird ausgebaut und auch außerhalb des Computerraums stattfinden. Altbau: Der Altbau soll vollständig für den regulären Unterrichtsbetrieb genutzt werden. Dort würden Klassenzimmer, ein Info- und Technikbereich sowie ein Lehrerbereich einziehen. Der Verwaltungsbereich (Schulleitung und Sekretariat) wird komplett vom Neu- in den Altbau verlegt. Die Räume der Narrenzunft im Untergeschoss bleiben bestehen. Neubau: Im Untergeschoss bleiben weiterhin Mensa, Schulküche und Technikraum. Es soll geprüft werden, ob dieser Bereich einen separaten, barrierefreien Zugang erhält. Bevor entschieden wird, in welchem Umfang die Digitalisierung des Unterrichts erfolgt, muss zunächst ein Medienentwicklungsplan erstellt werden. Erst danach werde klar, ob der separate PC-Raum im ersten Obergeschoss noch weiter genutzt wird.

Der bisherige Verwaltungsbereich wird für die Sprachförderung an der WHS und gegebenenfalls für eine Vorbereitungsklasse (VKL) gebraucht. Im aktuellen Rektorat und Sekretariat würden Lehrerarbeitsplätze und ein Besprechungsraum unterkommen.

Der Musik- und Textilraum zieht aus dem zweiten Obergeschoss in das derzeitige Lehrerzimmer im ersten Obergeschoss. Hier könnte auch der Unterricht der Bläserklasse der Musikschule stattfinden. Der Gymnastikraum werde weiterhin sowohl von der Schule als auch der VHS oder Vereinen genutzt.

Ziel: Das neue "Sortieren" der Räume führt letztlich dazu, dass das zweite und dritte Obergeschoss frei und somit – mit Ausnahme des Gymnastikraums – nicht mehr von der WHS genutzt wird. Diese sogenannte Entwidmung der Schulräume würde beim Oberschulamt beantragt werden. Umbau: Während der Sanierung des Altbaus 2020/2021 müssten Klassenräume und der Verwaltungsbereich im Neubau vorübergehend als Ausweichräume für den Unterricht genutzt werden.

Bürgermeister Siegfried Scheffold hob hervor, dass gerade die Einrichtung von Lehrerarbeitsplätzen, an denen die Pädagogen ihren Unterricht vorbereiten, wichtig dafür sei, um die WHS als Arbeitsplatz attraktiv zu machen. Unter den Schulen – vor allem im ländlichen Raum – gebe es mittlerweile einen Wettbewerb um Lehrer.

Die Auflösung der Werkrealschule hat Scheffold als Zäsur angesehen. Jetzt geht es darum, Medienerziehung und die Einbildung digitaler Medien in den normalen Schulunterricht umzusetzen, die Auszeichnung zur Naturpark-Schule nicht nur zu erhalten, sondern auch aus "Überzeugung zu tragen" sowie den Ganztagsbetrieb zu erweitern.

Das erarbeitete Konzept wurde dem Gemeinderat vorgestellt. Ein konkreter Beschluss ist diesbezüglich noch nicht gefallen.

Das erarbeitete Konzept wurde dem Gemeinderat vorgestellt. Ein konkreter Beschluss ist diesbezüglich noch nicht gefallen.

Hornberg. Silke Moser, Leiterin der Wilhelm-Hausenstein-Schule (WHS) Hornberg, stellte dem Gemeinderat das Konzept vor. Hintergrund ist die anstehende Modernisierung und Sanierung des Altbaus der WHS nach dem Wegfall der Werkrealschule (wir berichteten). Der Gemeinderat hatte die Stadtverwaltung und Moser in seiner vorherigen Sitzung damit beauftragt, ein derartiges Konzept zu erarbeiten.

Die Schulleiterin beleuchtete vorab die Ausrichtung, Ziele und Visionen der WHS. "Unsere Schule ist in Bewegung. Wir machen uns auf den Weg, ohne das Rad neu erfinden zu wollen", schickte sie vorweg. Wichtig sei, dass die Schule ein Teil vom Ort bleibt. "Ein ganz großer Bereich ist bei uns das Fördern und Fordern", erklärte Moser. Ziele der WHS seien unter anderem die Auszeichnung zur Naturpark-Schule, der Ausbau des Ganztagsbereichs und die Digitalisierung des Unterrichts. "Wir wollen den Unterricht aber weiterentwickeln, ohne dass die Kinder ausschließlich Tablet und PC nutzen müssen", erläuterte die Rektorin. Außerdem verdeutlichte sie, dass die WHS vor allem einen Schwerpunkt auf die Sprachförderung lege.

"Für unser neues Konzept brauchen wir kein neues Schulgebäude", sagte sie. Die WHS, die bekanntlich auch einem Alt- und einen Neubau besteht, soll lediglich umstrukturiert werden. Die Nutzung der Räume soll langfristig gedacht werden. Grundlage: Grundsätzliche Aspekte sind, dass der Bedarf an allgemeinen Unterrichtsräumen für eine dauerhaft zweizügige Schule gesichert wird und es einen Lehrer- und Verwaltungsbereich gibt. Auch sollen beide Gebäude für den offenen Ganztagsbetrieb, der in Zukunft noch stärker ausgebaut wird, fit gemacht werden. Desweiteren soll der Mensabetrieb gesichert werden. Das Nutzen von digitalen Medien wird ausgebaut und auch außerhalb des Computerraums stattfinden. Altbau: Der Altbau soll vollständig für den regulären Unterrichtsbetrieb genutzt werden. Dort würden Klassenzimmer, ein Info- und Technikbereich sowie ein Lehrerbereich einziehen. Der Verwaltungsbereich (Schulleitung und Sekretariat) wird komplett vom Neu- in den Altbau verlegt. Die Räume der Narrenzunft im Untergeschoss bleiben bestehen. Neubau: Im Untergeschoss bleiben weiterhin Mensa, Schulküche und Technikraum. Es soll geprüft werden, ob dieser Bereich einen separaten, barrierefreien Zugang erhält. Bevor entschieden wird, in welchem Umfang die Digitalisierung des Unterrichts erfolgt, muss zunächst ein Medienentwicklungsplan erstellt werden. Erst danach werde klar, ob der separate PC-Raum im ersten Obergeschoss noch weiter genutzt wird.

Der bisherige Verwaltungsbereich wird für die Sprachförderung an der WHS und gegebenenfalls für eine Vorbereitungsklasse (VKL) gebraucht. Im aktuellen Rektorat und Sekretariat würden Lehrerarbeitsplätze und ein Besprechungsraum unterkommen.

Der Musik- und Textilraum zieht aus dem zweiten Obergeschoss in das derzeitige Lehrerzimmer im ersten Obergeschoss. Hier könnte auch der Unterricht der Bläserklasse der Musikschule stattfinden. Der Gymnastikraum werde weiterhin sowohl von der Schule als auch der VHS oder Vereinen genutzt.

Ziel: Das neue "Sortieren" der Räume führt letztlich dazu, dass das zweite und dritte Obergeschoss frei und somit – mit Ausnahme des Gymnastikraums – nicht mehr von der WHS genutzt wird. Diese sogenannte Entwidmung der Schulräume würde beim Oberschulamt beantragt werden. Umbau: Während der Sanierung des Altbaus 2020/2021 müssten Klassenräume und der Verwaltungsbereich im Neubau vorübergehend als Ausweichräume für den Unterricht genutzt werden.

Bürgermeister Siegfried Scheffold hob hervor, dass gerade die Einrichtung von Lehrerarbeitsplätzen, an denen die Pädagogen ihren Unterricht vorbereiten, wichtig dafür sei, um die WHS als Arbeitsplatz attraktiv zu machen. Unter den Schulen – vor allem im ländlichen Raum – gebe es mittlerweile einen Wettbewerb um Lehrer.

Die Auflösung der Werkrealschule hat Scheffold als Zäsur angesehen. Jetzt geht es darum, Medienerziehung und die Einbildung digitaler Medien in den normalen Schulunterricht umzusetzen, die Auszeichnung zur Naturpark-Schule nicht nur zu erhalten, sondern auch aus "Überzeugung zu tragen" sowie den Ganztagsbetrieb zu erweitern.