Die Trachtenkapelle Musikverein St. Märgen mit Dirigent Alois Huber gehörte zu den Kapellen, die für schmissige Blasmusik sorgten. Foto: Dorn

Sommernachtsatmosphäre beim Hornberger Sandbühlfest. Schmissige Blasmusik am Sonntag.

Hornberg-Niederwasser - Sechs Kapellen, Bilderbuchwetter mit Tanzmusik bis spät in die Nacht, ein großes kulinarisches Angebot und das schöne Festgelände auf dem Sandbühl machten das gleichnamige Fest der Trachtenkapelle Musikverein Niederwasser zur Besucherattraktion.

Nach der musikalischen Eröffnung durch den Musikverein Wagshurst hielten es die Tanzwütigen mit der Combo "Querbeat" bis weit nach Mitternacht auf dem Tanzboden aus. Während ringsumher Wetterleuchten den Nachthimmel erhellte, hielten sich die tropischen Temperaturen auf dem Sandbühl und sorgten für echte Sommernachts- atmosphäre. "Wir hatten schon lange nicht mehr so viele Gäste auf der Tanzfläche" freute sich die Vorsitzende Claudia Lauble-Plewa über den diesjährigen Erfolg.

Der Sonntagmorgen begann mit einem Gottesdienst mit Pfarrer Thomas Krenz. Den ökumenischen Grundtenor des Festgottesdiensts hatte Krenz mit seinem katholischen Kollegen Christoph Nobs vorab besprochen. Nobs weilte auf dem Firmlingswochenende mit den Firmlingen der Seelsorgeeinheit Hausach-Hornberg.

Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom katholischen Kirchenmusikverein Herrnsheim bei Worms. Dessen musikalischer Leiter Benno Schönmehl verbringt seit Jahren seinen Urlaub auf dem Hinterhauensteinhof von Franz-Josef Kaltenbach und besucht in dieser Zeit mit seinem Gastgeber auch die Proben im Musikverein Niederwasser. Der Bitte, nach dem Gottesdienst noch eine halbe Stunde "schmissige" Blasmusik spielen zu dürfen entsprach Lauble-Plewa natürlich nur zu gerne und so kam die Spielgemeinschaft Worms-Herrnsheim-Hessloch zu ihrer Sandbühl-Festpremiere.

Als weitere Kapellen spielten am Sonntag die Trachtenkapellen Musikverein St. Märgen unter Dirigent Alois Huber, der von 2001 bis 2009 als Dirigent im Musikverein Niederwasser tätig gewesen war, der Musikverein Simonswald, die gemeinsame Jugendkapelle Hornberg mit dem musikalischen Nachwuchs der Trachtenkapellen Reichenbach, Niederwasser und der Stadtmusik Hornberg. Den Abschluss machte der Musikverein Aulfingen.

Etwa 120 Helfer sind nötig, um den Platz am Sandbühl zur Festmeile umzugestalten und den Wirtschaftsbetrieb mit dem reichhaltigen Speisenangebot zu stemmen. Zwei Wochen Vorbereitung braucht es, um die zahlreichen Buden und Überdachungen für die Gäste zu zimmern, damit das Sandbühlfest bei jeder Witterung durchgeführt werden kann