Der Tafelladen ist nach wie vor die größte Herausforderung für die Helfer der Awo. Archivfoto: Gebauer Foto: Schwarzwälder Bote

Awo: Ortsverein Hornberg hält Jahresrückblick / 51 Kinder nehmen an Ferienbetreuung teil

Der Ortsverein Hornberg der Arbeiter-Wohlfahrt ist in vielen Bereichen aktiv. Dies zeigte sich bei der Hauptversammlung der Awo am Sonntag in der Stadthalle. Besonders der Tafelladen stellt die Akteure weiterhin vor große Herausforderungen.

Hornberg (eg). "Der Tafelladen hat im vergangenen Jahr sein fünfjähriges Bestehen gefeiert, er ist nach wie vor die größte Herausforderung", sagte Awo-Vorsitzende Henriette Haas in ihrer Rückschau.  Der Tafelladen: Zahlreiche Spenden von Institutionen, Firmen und Privatpersonen halten diese wichtige Einrichtung laut Haas am Leben. Da sich der im Oktober 2016 errichtete Carport als Windschneise entpuppte, ist inzwischen ein Rolltor eingebaut worden.

"Wir wollten den Carport ja nicht nur als Unterstellplatz für unser Kühlfahrzeug, sondern auch als Warteplatz für unsere Tafelkunden anbieten", begründete Haas den Schritt.

Inzwischen wird der Bereich auch viel mehr genutzt und bietet Platz für die Kommunikation untereinander. "Schön wäre es, wenn wir weitere Helfer gewinnen könnten, denn sie würden zur Entlastung der anderen beitragen und so einen reibungslosen Ablauf sichern", warb sie um Unterstützung.  Der Kühlwagen: Dieser ist von einem umstürzenden Baum beim Sturm gleich zu Anfang des Jahres 2018 so schwer beschädigt worden, dass das Fahrzeug einen Totalschaden hatte. Fahrer und Beifahrer des Kühlwagens kamen mit Prellungen und dem Schrecken davon.

"Derzeit holen wir die Waren mit einem Leihwagen ab, haben aber aus gebildeten Rücklagen und dem Erstattungsbetrag der Versicherung ein gebrauchtes Fahrzeug gekauft, welches noch mit einem Kühlausbau versehen werden muss", informierte Haas.   Hausaufgabenhilfe: Eva Laumann gab dazu einen Bericht. Demnach werden Kinder mit Defiziten in der deutschen Sprache von der ersten bis zur vierten Klasse von Fachkräften betreut.

Rund 550 Stunden wurden das Jahr über geleistet. "Eine wichtige Aufgabe ist es, den Kindern Begriffe zu erklären, damit sie das Gehörte und Gelesene auch verstehen können", so Laumann.  Sonstige Aktivitäten: Die Awo hat auch im vergangenen Jahr allen Mitgliedern und Interessierten ein umfangreiches Programm mit Bauchtanzkursen, Vorträgen, diversen Ausflügen und einem Kinderfest angeboten, welches laut Haas vielfach genutzt wurde.

Zum siebten Mal startete in Kooperation mit der Stadt Hornberg die Kinderferienbetreuung, bei der 51 Kinder teilgenommen haben. Eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier in der Stadthalle setzte den Schlusspunkt unter das Jahresprogramm.

 Nachwahlen: Wegen zweier Todesfälle im Kreis des Vorstands mussten Nachwahlen durchgeführt werden. Dabei wurden jeweils einstimmig Hubert Maier als Pressewart und Ernst Dieterle als Beisitzer gewählt.  Dankesworte: Die einstimmige Entlastung des gesamten Vorstands nahm Bürgermeister Siegfried Scheffold vor. In seinem Grußwort zeigte er großen Respekt vor den Leistungen der Awo. "Besonders der Tafelladen, diese Herkulesarbeit, ist für mich beeindruckend und hat einen hohen Stellenwert", so Scheffold. Die Bemühungen zur Integration unter anderem von Flüchtlingen hob er als eine wichtige Aufgabe der Awo heraus. Angesichts der zahlreichen Todesfälle hoffte er, dass das Jahr 2018 besser werde.

Weitere Informationen: Die Awo Hornberg hat zum Ende 2017 insgesamt 262 Mitglieder. Durch Tod und austritt verlor sie 16 Mitglieder, acht neue kamen hinzu.