Philipp Ketterer nimmt am "Sixth World Championsship of Beer Sommeliers" teil. Foto: Ketterer Foto: Schwarzwälder Bote

Wettbewerb: Hornberger tritt gegen andere Biersommeliers an

Nach der "Deutschen" geht es für Philipp Ketterer Ende September auf die internationale Bühne. Der Hornberger nimmt an der Weltmeisterschaft der Biersommeliers im italienischen Rimini teil.

Hornberg/Rimini. 80 Teilnehmer aus 18 Ländern treten am Freitag, 27. September, bei der sechsten Weltmeisterschaft der Biersommeliers an der Adriaküste an. Darunter sind auch 15 Teilnehmer aus Deutschland, die sich im vergangenen Jahr bei der Deutschen Meisterschaft der Doemens-Akademie qualifizierten. Der Hornberger Philipp Ketterer, Geschäftsführer der Familienbrauerei Ketterer und einer der Finalisten beim nationalen Wettbewerb 2019, ist einer von ihnen.

Für die Weltmeisterschaft in Rimini reist Ketterer am letzten Septemberwochenende mit seiner Frau Anke nach Italien. "Am Vorabend des Wettbewerbs kommen die Teilnehmer in einer lockeren Runde zusammen", berichtet er im Gespräch mit dem Schwabo. Dieser Austausch mit den Kollegen aus der ganzen Welt sei auch für die Völkerverständigung wichtig.

"Auch wenn der Titelverteidiger ein Deutscher ist, ist die Konkurrenz aus den anderen Ländern sehr groß", berichtet Ketterer. Im Gastgeberland Italien habe sich die Bierkultur in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Auch Österreich sei gut vertreten, so Ketterer. Weitere Biersommeliers kommen aus Ländern wie der Schweiz, Korea und Brasilien, heißt es in einer Mitteilung des Veranstalters.

Am eigentlich Wettkampftag werden die Teilnehmer dann in drei Runden gefordert: In der Vorausscheidung fragt eine Jury theoretische Grundlagen rund ums Bier ab. Außerdem bewerten die Teilnehmer in sensorischen Prüfungen Bierstile und Bierflavours.

Die zehn besten Teilnehmer ziehen dann ins Halbfinale. Dort stellen sie ein ausgewähltes Bier vor und müssen sich im direkten Vergleich gegen ihre Konkurrenten durchsetzen, um ins Finale zu kommen.

Die besten Sechs stellen einer Jury im Finale innerhalb von acht Minuten ein ihnen vorab unbekanntes Bier vor. Die Teilnehmer wissen also nicht, mit welcher Biermarke, beziehungsweise -sorte, sie es zu tun bekommen. "Und alleine in Deutschland gibt es rund 6000 verschiedene Biere", erklärt Ketterer. "Jeder Finalist muss eine Fachjury mit seinem Wissen zu allen Themen rund um das Bier überzeugen. Derjenige, der die Botschaft von Bierkultur und -vielfalt am besten präsentiert hat, wird zum Sieger und somit neuen Weltmeister der Sommeliers für Bier gekürt", heißt es dazu in einer Mitteilung der Doemens-Akademie.

Infos zum Wettbewerb gibt es im Internet unter www.doemens.org/genussakademie/world-cup-beersommeliers. Die WM findet am 27. September in Rimini statt.