Das Hornberger Freibad schließt am Sonntag, 12. September. Davor lädt der Förderverein noch zum Saisonabschluss ein. Auch die Bäder in Haslach und Hofstetten schließen am Sonntag, Hausach eine Woche später. Steinach will noch abwarten. Foto: Stadt Hornberg

Freizeit: Kinzigtäler Freibad-Saison geht zu Ende / Bilanz fällt wegen Regens "eher bescheiden" aus

Eher durchwachsen ist der Sommer 2021 gewesen. Das schlägt sich auch in der ersten, vorsichtigen Bilanz der Kinzigtäler Freibäder nieder. Die meisten von ihnen beenden jetzt ihre Saison.

Mittleres Kinzigtal. Wenige Tage, bevor der Großteil der hiesigen Bäder für dieses Jahr seine Tore schließt, ist es noch zu früh für eine endgültige Bilanz. Trotzdem haben die jeweiligen Gemeinden auf Anfrage unserer Zeitung eine erste Prognose gewagt. Stichtag für die Schließungen ist überwiegend am Sonntag, 12. September. Dann heißt es in Hornberg, Hofstetten und Haslach ein letztes Mal: Ab ins kühle Nass.

nHornberg: Das Hornberger Freibad ist eine der Einrichtungen, die am Sonntag, 12. September, schließen. "Die Schwimmbadbesucher werden gebeten, bis zu diesem Termin ihre Liegestühle abzuholen und die Schließfächer und Einzelkabinen zu räumen", teilt die Stadt Hornberg mit, die sich außerdem bei den Besuchern bedankt.

Der Förderverein lädt am letzten Öffnungstag auf 10 Uhr, also nach dem Frühschwimmen, zum traditionellen Saisonabschluss ein. Dieser findet auch bei schlechtem Wetter statt. Der Förderverein hat alles organisiert und für ausreichend Essen und Getränke gesorgt – "wir freuen uns aber wieder, wenn der Ein oder Andere eine Kleinigkeit mitbringen würde und unser Buffet ergänzt", schreibt der Verein. Das Buffet werde gegen 10 Uhr eröffnet, wenn die ersten Frühschwimmer aus dem Wasser kommen. Auch "Nichtschwimmer" sind eingeladen. Die Veranstaltung endet im Laufe des Nachmittags. nSteinach: Wann genau das Steinacher Bad schließt, ist noch nicht klar. "Wenn es noch ein paar Sonnentage gibt, werden wir versuchen, sie mitzunehmen", sagt Bürgermeister Nicolai Bischler im Gespräch mit unserer Zeitung. Eine endgültige Bilanz hat er noch nicht, aber der Besuch ist seiner Einschätzung nach "eher bescheiden" ausgefallen – wie der Sommer wettertechnisch allgemein. Die Regelungen in Sachen Corona seien im Bad gut umgesetzt und eingehalten worden. nHaslach: Die Saison im Haslacher Freibad war zum einen wiederum geprägt durch die Corona-Bedingungen und zum anderen durch das regnerische und wechselhafte Wetter, fasst es Benjamin Roth, kaufmännischer Leiter der Stadtwerke, zusammen. Durch die Corona-Lage im Frühjahr sei lange nicht klar gewesen, wann das Freibad öffnen kann, teilt die Stadt mit. Die entsprechenden Vorgaben der Landesregierung lagen erst neun Tage vor dem Saisonbeginn auf dem Tisch. Am Samstag, 22. Mai, öffnete die beliebte Freizeiteinrichtung dann unter den besonderen Vorzeichen. Die letzten Badegäste werden nach knapp vier Monaten Saisonbetrieb am Sonntag, 12. September, begrüßt. Um 20 Uhr wird das Tor für den Publikumsverkehr geschlossen, das Haslacher Freibadteam beginnt dann mit dem Einwintern. nHofstetten: "Wir planen, am Sonntag, 12. September, letztmals zu öffnen", teilt Bürgermeister Martin Aßmuth auf Anfrage unserer Zeitung mit. "Obwohl wir einen Monat länger offen hatten, sind die Besucherzahlen wegen des schlechten Wetters rückläufig gewesen", schreibt er. Anstatt knapp 15 000 Gästen seien es 12 000 gewesen. Positiv daran: Die Kapazitätsgrenze wurde nicht ausgeschöpft, womit auch keine Besucher nach Hause geschickt werden mussten. Besondere Vorkommnisse seien außerdem nicht zu vermelden. "Es gab wieder viele positive Rückmeldungen, dass wir uns pragmatisch und gästeorientiert für einen möglichst stressfreien Badebesuch in Corona-Zeiten eingesetzt haben", freut sich Aßmuth.nHausach: Das Hausacher Freibad hat seinen letzten Öffnungstag am Sonntag, 19. September. Vom 20. September bis zum 3. Oktober geht das komplette Bad in den Revisionsbetrieb. Ab Montag, 4. Oktober, kann das Hallenbad wahrscheinlich zu seinen normalen Öffnungszeiten wieder besucht werden – natürlich ist das abhängig vom weiteren Verlauf der Corona-Pandemie, wie Schwimmmeister Michael Hug erklärt.

Das Wetter sei in der vergangen Saison zwar bescheiden gewesen, aber dadurch, dass das Kinzigtalbad ein Ganzjahresbad ist, seien dennoch einige Besucher gekommen. "Wir haben Mitte, Ende Juni aufgemacht, aber die richtig heißen Sommertage haben schon gefehlt, so Hug. dafür sei die frisch eröffnete Sauna richtig gut gelaufen.

Aufs Schwimmen muss man im Kinzigtal in der kalten Jahreszeit nicht mehr verzichten. Das interkommunale Kinzigtalbad in Hausach, das mehrere Kinzigtäler Gemeinden gemeinsam finanziert haben und unterhalten, hat 2020 eröffnet. Sofern es die Corona-Verordnungen erlauben, bleibt der Hallenbadbereich das ganze Jahr über geöffnet.