Pfarrer Thomas Krenz (rechts) nahm die Segnung des neuen Tanklöschfahrzeugs in Gegenwart vom Kommandanten der Werkfeuerwehr Jürgen Hassis (von links), von Duravit-Eigner Klaus-Wolfgang Greinert und Vorstand Technik Thomas Stammel vor. Foto:Becker Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Werkswagen von Duravit eingeweiht und gesegnet / Brandschutz nicht nur auf Firmengelände

Das Unternehmen Duravit hat ein neues Löschfahrzeug für die Werksfeuerwehr. Die Pfarrer Thomas Krenz und Christoph Nobs haben zum Dienststart des Einsatzwagens ihren Segen gegeben.

Hornberg. In Gegenwart vieler Vertreter und Kommandanten von Werkfeuerwehren und Freiwilligen Feuerwehren aus der Region wurde das neue Tanklöschfahrzeug am Donnerstagnachmittag in einer Feierstunde seiner Bestimmung übergeben.

Zuvor hatte sich die Festgesellschaft im Duravit Design Center zusammengefunden, um Wissenswertes über das neue Fahrzeug zu erfahren. Nach der Begrüßung durch Vorstand Technik Thomas Stammel sprachen Bürgermeister Siegfried Scheffold sowie Kreisbrandmeister Bernhard Frei Grußworte.

Bereitschaft kommt auch der Stadt zugute

Es waren in erster Linie Worte des Danks an die anwesende Eignerfamilie Klaus-Wolfgang Greinert mit Gattin und Sohn.

Es sei keineswegs selbstverständlich, dass eine Werkfeuerwehr in die Arbeit der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr mit einbezogen sei. Da es oftmals schwierig sei, eine Bereitschaft tagsüber zu stellen, sei die Stadt umso mehr auf die Werkfeuerwehr angewiesen, um einen Brandschutz rund um die Uhr zu gewährleisten. Und mit dem neuen Fahrzeug sei man nun zudem bestens ausgerüstet.

Kommandant Jürgen Hassis schilderte danach den Werdegang des neuen Tanklöschfahrzeugs vom Erwerb der gebrauchten Fahrzeugkabine in Polen bis zur Fertigstellung der völlig neuen Aufbauten und der Ausrüstung.

Hassis wusste seinen Bericht auch mit humorvollen Bemerkungen zu würzen. So erklärte er zum Beispiel die Namensgebung des Fahrzeugs "Emilia" nach der hübschen Sekretärin und Dolmetscherin in Polen.

Auch die Schwierigkeiten mit der deutschen Bürokratie bei der Überführung vom europäischen Nachbarn war nicht gerade einfach. Aber alles sei nun ja glücklich überstanden.

Vor dem Center wartete dann das nagelneu aussehende Fahrzeug. In ökumenischem Geist nahm der evangelische Pfarrer Thomas Krenz die Segnung vor. Eine Weihe gab es nicht, da die evangelischen Kirche kein Weihwasser kenne, führte der Geistliche aus. "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" war sein Text zur Segnung des neuen Wagens.

Anschließend wurde das Fahrzeug von vielen Feuerwehrkameraden innen und außen genau unter die Lupe genommen und begutachtet. Das Urteil bestand nur aus höchstem Lob und Anerkennung.

Das Tanklöschfahrzeug TLF 20/35 verfügt über eine Pumpe, die zweitausend Liter Wasser in der Minute fördert. Der große Wassertank fasst 3500 Liter. Im Transportteil ist Platz für neun Feuerwehrleute. Die Motorleistung beträgt 300 PS, das zulässige Gesamtgewicht 15 Tonnen. Der Fahrzeugtyp ist ein Diesel mit Allradantrieb.