Letztes Konzert des Musikverein Niederwasser mit Detlev Brüschke wird wieder zu einem Hörgenuss

Von Fritz Gebauer

Niederwasser. Mit einem Programm, das sich zum Zurücklehnen und Entspannen eignete und den Weihnachtsstress vergessen ließ, hat der Musikverein Niederwasser am Abend vor dem Dritten Advent seine traditionelle Weihnachtsfeier gestaltet.Der Gemeindesaal war voll besetzt, als Claudia Lauble-Plewa den Besuchern ihren Willkommensgruß entbot und einige Ehrengäste besonders begrüßte.

Wie es schöner Brauch ist beim Musikverein Niederwasser, hatte die Veranstaltung auch in diesem Jahr mehrere Aspekte: Die Trachtenkapelle zeigte ihren Leistungsstand auf, das Konzert, auch heuer vom Cäcilienchor mitgestaltet, trug dem nahen Weihnachtsfest Rechnung und es gab außerdem den Rahmen ab für Verabschiedungen, Ehrungen und andere Personalien. Diesmal war es mit einem Dirigentenwechsel verbunden. Detlev Brüschke, seit zweieinhalb Jahren musikalischer Leiter der Trachtenkapelle, schied aufgrund beruflicher Veränderungen aus seiner Aufgabe aus, aber in Thomas Scheiflinger (25) stand ein Nachfolger bereit, für den sich die Musiker beim Probedirigat spontan entschieden hatten (Der SchwaBo wird den neuen Dirigenten noch vorstellen).

Musikalisch glänzte die Kapelle mit der herrlichen "Pavane in Blue" von Ted Huggens, dem meisterlich intonierten "Largo" aus Antonin Dvoraks "Aus der NeuenWelt" und der temperamentvollen, jahreszeitlich angezeigten "Petersburger Schlittenfahrt".

Ein gemeinschaftliches Arrangement von Kapelle, Cäcilienchor und dem Gesangs-Duo Ute Löffler/Erich Kaltenbach war der schöne Weihnachtsgruß "Happy Christmas" von John Lennon und Yoko Ono, arrangiert von Donald Furlano. Der Kirchenchor unter Leitung von Dorothea Eberhardt erfreute –a m Klavier begleitet-– mit "Halleluja" von Fini Busch in einer Chorbearbeitung von Julien Hoffmann und verabschiedete sich mit "Dankeschön und Aufwiedersehn" von E. Hein und R. Büttner. Sehr schön kam – a capella gesungen – das "Tochter Zion" als Zugabe zum Vortrag.

Theaterstück wird zum Knaller

Ein echter "Knaller" war das zum geselligen Teil überleitende Theaterstück "Eine Riesenschweinerei", bei dem diesmal Michael Kaltenbach (Hinterhauenstein) Regie führte.

Sein Team brachte die Komödie um Kommunalpolitik, Schweinezucht, Fahrerflucht und junge Liebe gekonnt herüber. Stefanie Kern führte gewohnt versiert durch den Abend. Eine Tombola sorgte mit schönen Gewinnen für durchweg angenehme Überraschungen.

Eingestreut in den musikalischen Teil der Weihnachtsfeier waren etliche Personalien. So die überaus herzliche Verabschiedung von Detlev Brüschke, dessen Weggang sehr bedauert wurde und die Begrüßung seines Nachfolgers Thomas Scheiflinger. Aus beruflichen Gründen verabschiedete sich auch Beate Läufer aus der Kapelle, in der sie seit 1979 die Trompete spielt und sich darüber hinaus im Vereinsleben viele Verdienste erworben hat.

In Abwesenheit wurde auch der Klarinettist Michael Kaltenbach (Niedergieß) mit Dank für seinen Einsatz seit 1999 verabschiedet. Er hat sich ganz der Kirchenmusik verschrieben und studiert zur Zeit in Mainz.

In geselliger Runde und in guter Stimmung ließen Claudia Lauble-Plewa und ihre Musiker schließlich Konzert und Weihnachtsfeier harmonisch ausklingen. Sie freuen sich nach erholsamer Pause auf die Fortsetzung ihres gemeinsamen Hobbys im nächsten Jahr und sehen optimistisch in die Zukunft.