Stadtkapelle bereitet sich intensiv auf ihr festliches Jahreskonzert in der St.-Johannes-Kirche vor.

Hornberg - In der ehemaligen Schalterhalle der Sparkasse (jetzt "Haus der Vereine") arbeiten die Musiker der Stadtkapelle Hornberg mit ihrem Dirigenten Walter Böcherer am Feinschliff für das festliche Jahreskonzert. Es findet am Samstag, 16. Dezember, statt.

"Fortepiano steht da, Sie wissen dass das leise heißt": Herzlich bis schonungslos in der Analyse bricht Dirigent Walter Böcherer die Darbietung seiner 45 Musiker am langen Probensamstag ab. Wenig später sind es dann die halben Noten, die ihm die Posaunen und Tuben zu kurz spielen. "Nehmen Sie einen Rotstift und markieren Sie sich das", lautet sein Rat.

Schwerstarbeit

Die nächsten zwanzig Takte des Auftaktstücks für das Konzert am Vorabend des dritten Advents gelingen der Kapelle ganz passabel, dann unterbricht Böcherer ein weiteres Mal und singt den betroffenen Registern die Melodie vor. "Da di da di da da daa", erst die letzte Note soll ausgehalten werden. Jetzt noch einmal das ganze Stück von vorne, erneut halten die Bässe die halbe Note zu kurz aus, die Probenarbeit ist Schwerstarbeit für alle Beteiligten.

Voller Körpereinsatz

Die schwierigen Stellen der Schlagwerkgruppe liegen eher am Ende des Stücks, mit vollem Körpereinsatz muss für den Schlussakkord die große Trommel abrupt zum Schweigen gebracht werden, verschiedene Varianten werden ausprobiert.

Für Präludium und Choral steigt Böcherer gleich in die Soli-Stellen der Holzblasinstrumente ein, die Querflöten und Klarinetten transportieren schön die Melodie, sogar die von Natur aus schräge Oboe ist gut herauszuhören. Mit geschultem Gehör hat Böcherer noch einige krumme Töne herausgehört, ist aber zuversichtlich, dass diese Misstöne spätestens zur Generalprobe noch abgestellt werden.

Leisere Töne gewünscht

Im zweiten Durchlauf mit dem gesamten Orchester gehen die Soli fast unter, Feinjustierung ist angesagt, die Klarinetten sollen etwas mutiger, die Trompeten etwas leiser spielen.

Im dritten Durchlauf passt es dann harmonisch und man darf zurecht gespannt sein, wie diese Schlüsselstelle dann beim Festlichen Konzert am 16. Dezember in der Akustik der katholischen Johannes-Kirche in Hornberg funktionieren wird.

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